5 erste Schritte, um ein Buch zu schreiben

Wer träumt nicht zumindest zeitweise davon, einmal in seinem Leben ein Buch zu schreiben? Da spielt es gar keine Rolle, ob es ein Roman werden soll, ein Sachbuch oder eine Autobiografie. Bei mir persönlich war dieser Traum schon sehr alt.

Bereits als kleines Mädchen war ich eine Büchermaus. Wunderbar illustrierte Bilderbücher waren für mich das Schönste. Auf den Flügeln meiner Fantasie bin ich in faszinierende Welten eingetaucht. Ja, meine Kreativität ist schon immer ein riesengroßer Bestandteil in meinem Leben. Und als ich später lesen konnte, eröffneten sich schier grenzenlose Möglichkeiten.

Falls du also auch diesen Traum in dir trägst, bitte zögere nicht, deinen Traum zum Leben zu erwecken. Selbst, wenn du dein Buch nur für dich selbst schreiben möchtest, ohne es zu veröffentlichen … bitte tue es! Das Schreiben ist so eine großartige Erfahrung und aus meiner Sicht eine der schönsten Möglichkeiten, sich auszudrücken und im besten Falle andere Menschen zu inspirieren.

Damit es dir nicht so schwerfällt, schreibe ich dir heute 5 erste, kinderleichte Schritte auf, mit denen du starten kannst. Let’s go …

1. Schritt – dein Warum

Wie bei allem ist auch beim Schreiben absolut wichtig, dass du genau weißt, warum du dieses Buch schreibst. Das gilt auch, wenn du es ausschließlich für dich selbst schreibst. Dieses WARUM wird während des gesamten Schreibprozesses dein Kompass, dein Leuchtturm sein. Denn ganz sicher wird es Schreibblockaden geben oder einfach Momente, in denen du dir gar nicht mehr sicher bist, warum du mit dem Schreiben begonnen hast. Und das ist ganz normal. Auch mir passiert das. Umso besser, wenn wir uns dann immer wieder auf unser großes WARUM hinter dem Projekt besinnen.

WICHTIG: Wenn du mit einem Schreib-Projekt beginnst, solltest du unbedingt jeden Tag daran arbeiten, wenigstens ein kleines bisschen. Das signalisiert deinem Inneren, dass dir dein Buch wichtig ist, und hilft so sehr beim Dranbleiben.

Ein aufgeklappter Laptop, der die Bearbeitungsseite für einen Blogartikel zeigt. Die Autorin hat immer wieder in ihren Blogbeiträgen eingearbeitet, was ihre eigene Vision ist, um Bücher zu schreiben.

2. Schritt – Sammle zahlreiche Notizen

Ganz egal, ob du dein Thema, über das du schreiben möchtest, bereits gefunden hast oder noch gar nicht weißt, worum es in deinem Buch gehen soll – mache es dir zur Gewohnheit, immer ein kleines Notizbüchlein in deiner Tasche bei dir zu tragen, oder nutze eine Notiz-App auf deinem Handy.

Gehe mit wachen Augen durch deinen Alltag und notiere dir kurz und knapp all das, was du als wertvoll genug empfindest, um es aufzuschreiben. Das können Bemerkungen einer Person sein, die dich nachdenklich machen, ein Gesprächsfetzen zwischen Menschen, der dich inspiriert, die Taube auf der Straße, die auf der Suche nach Heruntergefallenem ist und sich imposant dabei bewegt, das Rauschen des Windes in der Baumkrone einer Pappel, das sich anhört wie Meeresrauschen, plötzliche Gedanken in deinem Kopf, die einfach so aus dem Nichts aufzuploppen scheinen – ganz egal was, halte alles fest, was dir wichtig genug erscheint, was dich in irgendeiner Weise berührt. Und wenn du genug zusammengetragen hast, schau einmal, ob du ein Muster oder einen roten Faden erkennen kannst. Das könnte das Thema deines Buches sein.

Auch wenn dein Thema bereits völlig klar ist, lautet meine Empfehlung: Sammle zahlreiche Notizen und recherchiere zu bestimmten Sachverhalten. Und hier spielt es gar keine Rolle, ob du ein Sachbuch oder einen Roman schreiben möchtest. Selbst bei einem Roman werden deine Szenen an gewissen Orten spielen, deine Hauptfiguren werden bestimmte Gespräche führen, Emotionen fühlen. Was viele nicht wissen – auch für einen Roman braucht es vorab gründliche Recherchearbeit. Für ein Sachbuch sowieso. Und das kann so richtig Spaß machen, weil du tief in dein Thema eintauchst.

Dieses Bild zeigt ein aufgeschlagenes Notizbuch, in das Ideen, Inspirationen und Gedanken für ein neues Buchprojekt eingetragen werden.

3. Schritt – Schreibtechniken üben

Die Schritte 2 und 3 können mehr oder weniger parallel verlaufen. Während du deine Notizen sammelst, solltest du dich unbedingt mit dem Schreibhandwerk zumindest etwas vertraut machen.

  • In welchem Stil möchte ich schreiben: frei und kreativ, eher sachlich, erzählerisch (auch Sachbücher können im Erzähl-Stil geschrieben werden) oder über mich selbst?
  • Wie baue ich eine gute Buchstruktur – einen sogenannten Plot? Es gibt verschiedene Arten, einen Plot zu schreiben. Es ist wichtig, deine ganz persönliche zu finden.
  • Werde ich im Präsens, Präteritum, Futur oder mit gemischten Zeitformen schreiben? Das ist besonders bei Romanen essenziell, aber auch bei Sachbüchern im Erzähl-Stil.
  • Suche dir Autoren, mit denen du Techniken üben kannst wie Freewriting, Perspektivwechsel, „Show, don’t tell“, Clustering & Mindmapping oder auch mit Schreibspielen trainieren kannst. Was ist ein Cliffhanger usw.? Zum Beispiel mit mir – melde dich einfach und lass uns ganz unverbindlich überlegen, wobei ich dir helfen könnte.

Ich selbst habe auch sehr viel von erfahrenen Autorinnen gelernt und persönliche Begleitungen in Anspruch genommen. Inzwischen habe ich mir ein wunderbares Netzwerk mit anderen Schreibenden aufgebaut, mit ganz viel Erfahrungsaustausch und Wissensvermittlung. Lerne also von denen, die bereits dort sind, wo du einmal ankommen möchtest.

Eine Person sitzt am Laptop und übt Schreibtechniken, die sie dazu verwenden kann, um ein eigenes Buch zu schreiben.

4. Schritt – gestalte deinen Schreib-Plan

Egal, welches Genre, niemand sollte einfach so drauflosschreiben. Du brauchst also einen Plan und der sollte Folgendes beinhalten:

  • Wieviel Zeit kannst du dir täglich ohne Stress zum Schreiben nehmen?
  • Wieviele Seiten soll dein Buch etwa haben?
  • Wann soll das erste Manuskript fertig sein?
  • Wer wird dein Manuskript redigieren/lektorieren?
  • Wer wird dein Cover designen, du selbst oder ein Grafiker?
  • Wenn veröffentlichen – wie möchtest du veröffentlichen, Selfpublishing oder über einen Verlag?
  • Wieviel Zeit planst du insgesamt für Lektorat, Buchsatz und Grafik ein? Gerade hier ist gute Planung wichtig, damit du bis zur Veröffentlichung nicht unter Druck gerätst.

In diesem Bild ist ein Kalender zu sehen, in den gerade von Hand mit dem Kugelschreiber Vermerke eingetragen werden.

5. Schritt – deiner Idee Leben einhauchen

Jetzt wird es richtig schön. Solltest du einen Roman schreiben, dann ist jetzt die Zeit gekommen, deine Protagonisten und Nebendarsteller zu finden und sie lebendig werden zu lassen. Die Optik: Wie groß sind sie, welche Figur und Haarfarbe haben sie? Ja, sogar die Farbe ihrer Augen ist wichtig. Dann findest du Charakter und Eigenschaften der jeweiligen Personen. Wie denkt sie oder er, fühlt, liebt? Weiter geht’s mit den Interessen und Hobbys, dem Beruf. Wo und wie lebt diese Person? Lass deiner Fantasie ganz viel freien Raum. ALLES ist möglich!

Anschließend überlegst du dir das Setting. Wo spielt deine Handlung und in welcher Umgebung? In welcher Zeit läuft alles ab: Historie, jüngere Vergangenheit, in der Gegenwart oder in der Zukunft? Oder gehst du in den Fantasy-Bereich und kannst dir alles, aber auch alles erträumen?

Zu sehen sind schneebedeckte Hügel und im Vordergrund ein wilder Fels. Im Hintergrund geht die Sonne auf und taucht den Himmel in orangefarbenes Licht. Über den Himmel erstreckt sich der Schriftzug: Fantasie-Reisen, der begleitet wird von 3 Schmetterlingen.

Gute Vorbereitung erleichtert dir das Schreiben

Wenn du die ersten 5 Schritte gut durchlaufen hast, dann kann es jetzt schon fast losgehen. Wenn das Setting klar ist und du deinen Darstellern Leben eingehaucht hast, dann ist es jetzt Zeit, sie richtig kennenzulernen und einen guten Plot zu bauen. Für ein Sachbuch brauchst du zwar keinen Handlungsplot, wie beim Roman, aber eine richtig gute Struktur, die das Interesse des Lesers fesselt, damit er nicht gelangweilt abspringt.

Und ich kann es nicht oft genug sagen – gerade beim ersten Buch – bitte setze dich nicht unter Druck. Ja, es sind einige Vorbereitungen zu erledigen, bevor es wirklich ans Schreiben geht. Doch gib dir hier viel Zeit und Raum. Das ist so wichtig, vor allem fürs Dranbleiben.

Die Autorin dieses Blogartikels, Britta Thiele, ist zu sehen. Sie hält ihren ersten eigenen Roman mit dem Titel "Ausgebrannt - der Weg zurück ins Leben" in der Hand.

Zu guter Letzt

Heute habe ich dir die ersten 5 Schritte auf dem Weg zu deinem eigenen Buch vorgestellt. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen: Es klingt zunächst schlimmer, als es eigentlich ist. Doch diese ersten Schritte sind ein wichtiger Einstieg und du solltest sie auf keinen Fall auslassen. Deshalb meine Empfehlung gerade am Anfang: Nimm dir Zeit, suche dir ein ruhiges Plätzchen zum Schreiben und gib dir den Raum für Entfaltung! Ein Buch schreibt man nicht einfach mal schnell nebenbei. Es darf gemeinsam mit dir wachsen. Und wenn du ohnehin gerne schreibst und ein kreativer Mensch bist, dann wird dir dieses Projekt richtig viel Freude bereiten und dir am Ende große Erfüllung schenken.

Ein eigenes Buch zu schreiben, ist nicht einfach nur Spielerei, sondern ein Projekt, das Respekt, Verantwortungsbewusstsein und viel Liebe verdient. Genau wie jedes andere Handwerk auch! Nur, weil es etwas Kreatives oder Kunst ist, ist es nicht weniger wert. Bitte sei dir dessen immer bewusst.

Bücher vermitteln Wissen, erzählen Geschichten, entführen den Geist in fremde Welten, beflügeln die Fantasie und inspirieren, machen Menschen Mut. Sie sind langlebig, nachhaltig und für jeden zugänglich.

Im Vordergrund des Fotos liegt ein Buch aufgeschlagen auf dem Tisch. Weiter hinten steht ein Bücherregal voller Bücher.

Eine weitere Anmerkung möchte ich unbedingt noch machen, weil sich der Trend, komplette Bücher von Künstlicher Intelligenz schreiben zu lassen, so rasant ausbreitet. Ja, es ist verführerisch, kann man mit ihr doch in Windeseile ein Buch erstellen. Das schafft die Kunst des Schreibens jedoch systematisch ab. Sei dir dessen bitte immer bewusst, wenn du selbst KI nutzt. Aus meiner persönlichen Sicht hat nur ein Buch, das aus menschlicher Feder stammt, eine Seele. Was nicht bedeutet, dass du nicht KI für deine Recherche und Struktur nutzen kannst. Hier ist sie u. U. sehr hilfreich. Doch schreiben solltest du immer selbst. Du gibst immer auch ein Stück von dir in jedes deiner Bücher. Das möchte ich dir unbedingt ans Herz legen.

So, und jetzt würde mich brennend interessieren: Hast du schon ein angefangenes Buchprojekt in der Schublade? Oder reift dieser Traum bereits länger in dir und du möchtest ihn vielleicht jetzt endlich umsetzen? Schreib gerne mal in die Kommentare. ⬇️⬇️⬇️

Und wenn du nicht weißt, wo und wie du beginnen sollst, dich die Schreibtechniken zu sehr herausfordern oder du einfach eine Begleitung für den Anfang brauchst, melde dich bei mir zu einem Kennenlern-Gespräch und wir plaudern einmal ganz unverbindlich, wie meine Schreib-Begleitung für dich aussehen könnte. Ich würde mich echt freuen, denn jedes neue Buch, das den Weg in diese Welt findet, ist ein kleiner Schatz.

Für heute wünsche ich dir alles Liebe, ganz viele Inspirationen … und mir wünsche ich, bald ein Buch von DIR in den Händen zu halten.

Be happy & enjoy life 💖,

Deine Britta.

PS: Du möchtest einen Roman lesen, in dem es um Lebensveränderung, Liebe und Verbindung geht? Hole dir gerne mein Buch, „Ausgebrannt – der Weg zurück ins Leben“, in dem ein junger Mann die Sinnhaftigkeit in seinem Tun und Leben verliert, sich selbst unter Druck setzt, bis es nicht mehr geht. Er stellt schließlich sein Leben auf den Kopf und beginnt noch einmal völlig neu, um wieder zu sich selbst zu finden und vielleicht am Ende sogar die Liebe seines Lebens. Auf seinem Weg muss er Höhen und Tiefen überwinden, erlebt so manche Turbulenzen – das Leben halt.

Ein Buch mit dem Titel: "Ausgebrannt - der Weg zurück ins Leben" von der Autorin Britta Thiele liegt auf einem Strandtuch. Neben dem Buch liegt eine Sonnenbrille.

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