Wie war denn dieses Jahr für dich?
Es ist so schön, dass du wieder hier bist. Ich freue mich sehr, dass du Lust hast, dich durch diesen Artikel zu stöbern.
Ich hoffe, es geht dir gut und du kannst die Vorweihnachtszeit genießen, hast wenig Stress bei den Vorbereitungen für das Fest.
In meinem Artikel soll es heute um ein paar Gedanken zum Jahresende gehen. Das bevorstehende Weihnachtsfest und der Jahreswechsel laden dazu ein, in die Ruhe zu kommen, innezuhalten und einmal ganz tief durchzuatmen. Es ist die ideale Zeit, um einmal zurückzublicken auf das bald vergangene Jahr zu schauen, wo wir gerade stehen, unsere Werte einmal zu überprüfen und zu überlegen, was wir zurücklassen wollen und was wir mitnehmen wollen ins neue Jahr. Und was wir uns für die Zukunft wünschen.
Lass uns mit einer kleinen Rückschau starten. Wie war dein Jahr? Was hat dich herausgefordert? Was ist richtig gut gelaufen? Und was möchtest du noch vertiefen oder erweitern? Was hättest du in schwierigen Momenten gebraucht? Du kannst dir gern etwas zum Aufschreiben dazu nehmen oder dein Journal. Reflektiere einmal ganz in Ruhe. Gehe Monat für Monat durch. Fühle noch einmal die wunderbaren und glücklichen Momente und tauche sie in tiefe Dankbarkeit, damit du sie für immer in deinem Herzen abspeichern kannst.
Auch in die herausfordernden Augenblicke tauche noch einmal ein. Was hättest du gebraucht, damit es nicht so schwer ist oder sich zumindest nicht so schwer anfühlt? Hätte dir jemand helfen können? Wie hätten die Umstände sein sollen, damit es für dich leichter wird? Und hättest du auf diese Umstände Einfluss nehmen können?
Oft sehen wir durch die Reflexion und zusätzlich durch das Aufschreiben die zurückliegenden Situationen viel klarer und können erkennen, was schief gelaufen ist und wie es hätte besser klappen können. Und genau diese Erkenntnisse, die sich dir so zeigen, kannst du mitnehmen ins neue Jahr. Denn eines steht fest, es werden dich immer wieder Herausforderungen finden. Dann können dir deine Reflexionen zeigen, wie es zukünftig vielleicht besser funktionieren kann.
Bei deiner Rückschau kannst du auch erkennen, was sich schon alles verändert hat, was du erreichen konntest. Welche Wünsche haben sich schon erfüllt? Und für welche Ziele konntest du zumindest schon in kleinen Schritten vorankommen? Welche Pläne hast du schmieden können? Da gibt es doch ganz sicher etwas.
Und bei mir so ….
Mein Jahr 2022 war grandios und gleichzeitig ein Wechselbad der Gefühle. Es ist so viel passiert. Rückblickend alles zum Positiven. Auch wenn ich in den jeweiligen Situationen der Meinung war, alles läuft gegen mich.
Ich habe so viel gelernt. Über Verbundenheit und zwischenmenschliche Beziehungen, über toxische Menschen in meinem Leben, über das Verlassen der eigenen Komfortzone und was es mit mir macht, wenn meine eigene sichere kleine Welt sich überhaupt nicht mehr sicher anfühlt. Über Grenzen setzen, über Achtsamkeit und am allermeisten über mich selbst.
Beruflich befand ich mich in einem Angestellten-Verhältnis. Immer mehr spürte ich, dass hier nicht „mein“ Wirkungsbereich ist. Instinktiv wusste ich, dass es für mich etwas anderes geben musste, das mich ausfüllt, in dem ich meine kreative Seite ausleben und auch Verbindung schaffen kann zwischen Menschen. Auf den Punkt gebracht … ich suchte einen Arbeitsbereich, in dem ich ICH sein kann.
Ganz angestrengt überlegte ich. Doch je mehr ich darüber nachdachte, umso unklarer wurden die Bilder. Ich konnte „meinen“ Weg immer weniger sehen.
Im Februar 2022 nahm ich an einem Workshop meiner heutigen Mentorin, Sina Oberle, teil. „Grow“ hieß er. Und was soll ich sagen. DAS war mein Gamechanger. In diesem Workshop ging alles so tief und plötzlich konnte ich immer klarer meine Vision erkennen. Nicht mit dem Kopf, sondern mit meinem Herzen. Ich konnte es fühlen.
Im April 2022 rief Sina dann eine Ausbildung aus zum ganzheitlichen Frauencoach. Ich las mir die Beschreibung und die Bedingungen für die Bewerbung durch. Lies alles noch einige Tage auf mich wirken. Es rief mich. Es rief mich sogar sehr. Genau das wollte ich tun. Also bewarb ich mich und wurde tatsächlich angenommen. Im Oktober würde die Ausbildung beginnen.
Der ursprüngliche Plan war, dass ich zuerst die Ausbildung absolviere und dann meinen Job kündige. Mir ging es dort aber von Woche zu Woche schlechter. Schon seit längerer Zeit begleitet mich ein Reizmagen. Die Beschwerden wurden immer schlimmer. Ich konnte kaum noch etwas essen. Litt unter Schlafstörungen.
Ganze zwei Monate dauerte noch dieses Ringen zwischen Kopf und Herz. Der Kopf bekam Panik. Erzählte mir, hier wäre ich doch sicher, bekäme monatlich mein Gehalt, kann davon meine Miete und alle Kosten zahlen. Alles ist doch gut so. Warum es also aufgeben und in die Unsicherheit gehen? Mein Kopf war furchtbar laut. Das Herz spricht dagegen immer sehr leise, deshalb hören wir es oft nicht. In meinem Fall konnte es sich zum Glück durchsetzen.
Ich erstellte mir einen Business- und einen Finanzplan. Und dann … dann hab ich tatsächlich gekündigt. Seit dem 01.07.2022 bin ich nun freiberuflich selbständig.
Absolut euphorisch begann ich, mich an die Arbeit zu machen. Social Media Präsenz und Internet-Auftritt aufbauen. Es machte mir unglaubliche Freude. Oft arbeitete ich 10 oder 12 Stunden am Tag fast ohne Pause.
Im August meldete sich mein Körper. Schlafmangel, extrem unregelmäßiges Essen und totale Anspannung forderten ihren Tribut. Dazu kam der Druck, den ich mir selbst machte. Als Freiberufler hat man ja nicht sofort ein Produkt, mit dem man seinen Lebensunterhalt verdienen kann. Sondern man muss dieses Produkt zuerst einmal erschaffen. Also schrieb ich intensiv an meinem ersten Buch.
Sämtliche Symptome verschlimmerten sich rapide. Diese Unsicherheit lastete wie eine Zentnerlast auf meinen Schultern. Ich kam an einen Punkt, an dem ich mich am liebsten einfach nur noch in meinem Bett verstecken wollte. Weil ich mich nur noch dort sicher fühlte. Nicht einmal mehr auf unseren Familienurlaub freute ich mich.
Doch ich nahm mir diese Auszeit, zog quasi die Notbremse. Und das tat unfassbar gut. Ich begann, mich endlich mit mir und meinem Körper zu beschäftigen. Ich musste auch bei mir selbst erkennen, wie eng die Psyche und der Körper zusammenhängen. Hier geschah ein grandioser Perspektivwechsel. Ich begann mich neu auszurichten, immer achtsamer mit mir selbst zu sein.
Mein Buchprojekt wollte ich jedoch unbedingt abgeschlossen haben, bevor ich in die Ausbildung starte. Dieses Projekt war sehr herausfordernd. Es bedeutete, dass ich mich mit erdrückenden Situationen und Phasen meines Lebens auseinandersetzen musste. Und als ich das schwierigste Kapitel beginnen wollte, war auf einmal alles weg. Wie von Zauberhand. Als wollte jemand, dass es nicht geschrieben wird. Diese Episode habe ich schon einmal ausführlich in einem anderen Post beschrieben. Ich verlinke dir diesen Artikel hier.
Wieder entstand Chaos. Aber schon innerhalb von zwei Wochen hatte ich mich gefangen und begann, völlig neue Pläne zu schmieden. Mir blieb nichts anderes übrig, als anzunehmen, was ist. Vielleicht hatte ich mich zu sehr in dieses Projekt „verbissen“. Doch ein kleiner Teaser schon vorweg, ich hab ein neues Buch-Projekt bereits im Kopf. Aber es muss noch ein klein wenig warten.
Weitere zwei Wochen dauerte noch die Selbstfindung und Neuausrichtung. Und für mich ist deutlich spürbar, dass jetzt ein völlig neues Level beginnt. Für mich steht heute fest, ich werde nicht einen einzigen Schritt zurückgehen. Es werden sich immer wieder neue Herausforderungen zeigen, aber auch die Lösungen. Ich habe in diesem Jahr sehr viel gelernt, bin unfassbar dankbar dafür und werde weiter lernen und wachsen. Leben heißt Veränderung. Altes loslassen, was uns festhalten will. In alten Mustern, die uns einschränken.
Frei sein bedeutet für mich, ich selbst sein zu dürfen. Mit allen Facetten. Und dazu gehört auch meine Arbeit.
Eines meiner neuen Projekte beschäftigt sich mit ätherischen Ölen. Sie begleiten mich schon sehr lange. In diesem Jahr habe ich mich intensiv damit beschäftigt. Und was soll ich sagen … ich bin verliebt. Verliebt in diese wunderbaren, reinen und kraftvollen Pflanzenessenzen. Damit starte ich nun offiziell ab Januar 2023. Ich freue mich so sehr darauf.
Rituale zur Neuausrichtung – für mich die Rauhnächte
Nachdem ich dir von meinem turbulenten Jahr 2022 berichtet habe, möchte ich dir auch davon erzählen, wie ich dieses Jahr verabschiede.
Erstmalig nutze ich jetzt dafür die sogenannten Rauhnächte. Hast du schon einmal davon gehört? Ich möchte so mit ganz bestimmten Ritualen meine Wünsche kraftvoll in das neue Jahr schicken. Wenn du mehr über die Rauhnächte wissen möchtest, schau doch einmal im Internet nach. Dort findest du unwahrscheinlich viele Informationen dazu. Vielleicht ist das ja auch etwas für dich.
Und wenn nicht, finde deine ganz eigenen Wege, noch in diesem Jahr alles loszulassen, was nicht mehr gut für dich ist. Dann richte dich kraftvoll und motiviert auf das neue Jahr 2023 aus. Visualisiere, wie du dein Leben gestalten möchtest. Fühle es und stelle dir vor, es wäre alles schon da.
Wo siehst du dich am Ende des neuen Jahres? Was möchtest du erreicht oder ausprobiert haben? Und was möchtest du nun nicht mehr in deinem Leben haben oder wen? Wenn Geld oder äußere Umstände keinerlei Rolle spielen würden, wie würde dann dein perfekter Tag aussehen?
Auch dafür eignet sich wunderbar das Journaling. Dazu findest du auf meinem Blog schon einige Beiträge. Stöbere dich gern einmal durch.
Zu guter Letzt ….
Wir sind am Ende angekommen. Ich danke dir von Herzen, dass wir uns heute hier getroffen haben. Und ich würde mich freuen, wenn dir mein Beispiel gezeigt hat, wie gut es tut, das vergangene Jahr noch einmal zu reflektieren.
Hab ein zauberhaftes Weihnachtsfest mit deinen Liebsten und viele entspannte und glückliche Momente. Nicht vergessen … die besten Geschenke liegen nicht unter dem Baum, sondern sie sitzen neben dir.
In diesem Sinne starte gut in ein phantastisches Weihnachts-Wochenende. Genieße die Zeit, komm zur Ruhe und gib gut auf dich Acht. Alles Liebe für dich.
Be happy & enjoy Life,
deine Britta.