Hand auf’s Herz, wenn wir einmal wirklich alle Vorbehalte, die es gegenüber Frauen in der Lebensmitte gibt, beiseitelegen – gerade für uns Frauen jenseits der 50 ist so ziemlich alles möglich! Genau wie auch in jedem anderen Alter können wir Berge versetzen. Vorausgesetzt, wir wollen es wirklich und glauben an uns.
Doch durch unsere Prägungen, gesellschaftliche Vorgaben, durch die Schönheits- und Werbeindustrie wird uns vermittelt, dass wir „aus dem Rennen sind und weniger wert“. Das macht natürlich etwas mit uns Frauen 50 plus. Leider erlebe ich viele Frauen, die den Glauben an sich selbst zum großen Teil verloren haben, die denken, sie könnten dem Leben nichts mehr abgewinnen. Sie sind der Meinung, zum „alten Eisen“ zu gehören, manche fühlen sich als Frau nichts mehr wert.
Das finde ich furchtbar und deshalb möchte ich heute das Gegenteil aufzeigen. Geht nicht, gibt’s nicht – genau das soll diesmal mein Thema sein ….

Menopause – Zeit des Wandels auf allen Ebenen
Ab ungefähr dem 35. Lebensjahr beginnt ganz leise im Hintergrund der neue Tanz der Hormone – die Zeit der Wechseljahre. Für die meisten Frauen ist sie überhaupt noch nicht spürbar. Erst mit Anfang 40 machen sich erste kleine, diffuse Symptome bemerkbar, die in den meisten Fällen gar nicht mit den Wechseljahren in Verbindung gebracht werden, selbst von Ärzt:innen nicht.
Auf der körperlichen Ebene
Ab Mitte bis Ende 40 geht dann bei vielen Frauen die Post ab. Die Protagonisten in diesem Theaterstück, Östrogen und Progesteron, liefern sich ein ständiges Duell. Beide bewegen sich auf einer Abwärtsspirale. Einmal ist Östrogen im freien Fall, dann wieder Progesteron. In vielen Fällen macht sich das deutlich, in einigen Fällen sogar überdeutlich, bemerkbar. Doch auch hier werden aus medizinischer Sicht viel zu oft nicht die Wechseljahre in Verbindung gebracht. Ein Detektivspiel beginnt im Theater. Gelenkschmerzen, trockene Augen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, unerklärliche Reizbarkeit, verstärktes PMS, Kreislaufbeschwerden bis hin zu Herzrhythmusstörungen, um nur einige zu nennen …. das alles können durchaus Wechseljahressymptome sein.
Ein großer Teil von Frauen in dieser Situation hat natürlich viele Fragen, fühlt sich jedoch schlecht beraten oder sogar alleingelassen. Die Schulmedizin befasst sich nicht wirklich mit Übergangssituationen wie Pubertät und Wechseljahren.

Auf der mentalen Ebene
Nicht zu unterschätzen ist die Wirkung auf die mentale Gesundheit. Denn bei Frauen in der Lebensmitte sind die Kinder oft schon groß oder sogar aus dem Haus. Bestand nun der Lebensinhalt überwiegend aus Familie, Arbeit, Kinderbetreuung, Haushalt und Garten etc., bekommen diese Frauen spätestens jetzt Probleme. Nicht selten steht nun die Beziehung zum Lebenspartner auf dem Prüfstand und die eigene Situation.
Die Aufgaben wandeln sich. Wir werden meist gnadenlos zurückgeworfen auf uns selbst, sind gezwungen, uns mit uns selbst und dem eigenen Körper zu beschäftigen. Und mit den Ursachen, warum er bis hierhin super funktioniert hat und nun beginnt, herumzuzicken. Weil die Schulmedizin nicht gelernt hat, den weiblichen Körper in seiner Ganzheit zu betrachten, kann den von Beschwerden geplagten Frauen entweder gar nicht geholfen werden oder nur mit manchmal unnötigen Behandlungen.

Andere Dinge werden jetzt wichtig. Wie empfinde ich meine jetzige Lebenssituation? Spüre ich zu meinem Partner eine tiefe Verbindung? Lebe ich das Leben, das ich mir immer gewünscht habe? Funktioniere oder lebe ich? Kann ich meinen Körper fühlen und verstehen oder habe ich die Verbindung zu mir selbst verloren? Was sind meine Werte, was ist mir wichtig? Die Frage nach dem Lebenssinn rückt in den Vordergrund.
Viele Frauen fühlen sich in dieser Übergangsphase unverstanden und verloren, zweifeln an sich selbst und ihrem Körper. Hier komme ich ins Spiel (Augenzwinkern). Genau diese Frauen, die in sich eine leise Stimme hören, die flüstert, dass da doch noch mehr gehen muss. Die genau jetzt den Mut und die große Sehnsucht haben, in die Selbstverantwortung zu gehen, sich zu entfalten wie eine wunderschöne Rose. Diese Frauen begleite ich in meiner Arbeit. Schau gerne einmal hier nach meinen Angeboten. (Nicht das Passende dabei? Kein Problem, lass uns reden, wir finden eine Lösung.)

Wie war das bei mir?
All diese Phasen habe ich selbst durchlaufen. Ich habe mit zahlreichen Symptomen gerungen, bin mental in ein tiefes Loch gefallen, hatte das Gefühl, niemand versteht mich, hatte Ängste aufgrund der teils schweren Beschwerden. Irgendwann habe ich mich in meiner Opferrolle aber so unwohl gefühlt, wollte da unbedingt raus. Und dann habe ich allen Mut zusammengenommen und ein komplett neues Leben begonnen, beruflich und privat. War es leicht? Nein! Ganz und gar nicht, denn gerade in meinem persönlichen Entwicklungsprozess bin ich so oft an schmerzhafte Punkte gestoßen, die endlich angeschaut und geheilt werden wollten. Doch ich kann dir versichern, es hat sich so unfassbar gelohnt.
2016 hat meine persönliche Transformationsreise begonnen. Mein Fels in der Brandung war damals mein ältester Sohn. Er war mein bester Zuhörer, Ratgeber und Motivator während und nach meiner Trennung (und ist es oft noch heute). Jetzt ist es der Seelen-Partner an meiner Seite, der mich ICH sein lässt, tröstet, anspornt, mir zuhört und den Rücken stärkt, mich bedingungslos liebt und in den Arm nimmt.

Aus tiefer Überzeugung und mit großem Interesse orientiere ich mich seit dem Beginn meiner eigenen Reise unter anderem sehr stark an der Psychosomatik (und mache das bis heute). Ich habe gelernt, welch unendlich großen Einfluss mein Mindset auf mein körperliches und mentales Wohlbefinden hat, auf meine Entfaltung. Aus meiner eigenen Erfahrung und denen meiner Klientinnen kann ich dir versichern, es ist so unglaublich lohnenswert!
Ich habe seitdem so viel getan, gelernt und erreicht, was ich niemals für möglich gehalten oder mir zugetraut hätte. Diese Erfahrungen geben mir richtig viel Wind unter die Flügel, sodass ich behaupte: GEHT NICHT, GIBT’S NICHT! Wo ein Weg nicht funktioniert, gibt es einen anderen.

Zu guter Letzt
Natürlich hat auch mein Leben nicht immer nur strahlende Tage. Wie jeder andere auch werde ich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. So ist das Leben. Zu akzeptieren, dass es zyklisch verläuft mit Ups und Downs, hat mir sehr geholfen. Und wenn wir ganz ehrlich sind, dann bringen uns gerade die herausfordernden Aufgaben, die wir lösen, in unserem persönlichen Wachstum am stärksten voran.
Vielleicht kennst du auch diesen alten Spruch …. meine Oma und meine Mutter haben ihn mir immer wieder gesagt: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.“ Dieser Satz hatte sich in mir fest eingebrannt. Doch inzwischen habe ich ihn so oft selbst widerlegt! Ich habe 3 Bücher in die Welt gebracht. 2 davon sind ein Journal mit Reflexionsfragen und ein Notizbuch. Das 3. Buch ist mein erster Roman. Im Moment schreibe ich an meinem ersten Ratgeber-Buch, und ich habe noch einige weitere Buch-Projekte in meinem Notizbuch. Ich habe das sensible Coaching-Handwerk gelernt und kann nun andere mit meinem Wissen und meinen Erfahrungen unterstützen und begleiten. Ich habe komplett alleine mit WordPress meine Homepage gebaut (als absolute Anfängerin) und schreibe mit großer Leidenschaft meinen Blog.
Soll ich dir etwas sagen, da geht noch so viel mehr! Ich freue mich darauf.
Wie immer freue ich mich wirklich sehr, wenn du dir die Zeit nimmst, um für mich einen Kommentar unter diesem Beitrag zu schreiben. Teile gerne deine Gedanken mit mir.
Für heute wünsche ich dir alles Liebe, gib gut auf dich Acht und denk dran,
be happy & enjoy Life ❤️,
Britta. 🌻
1 Gedanke zu „Frauen 50 plus – geht nicht, gibt’s nicht“