12 von 12 September 2025 – ALLES anders!

Gemäß der Blog-Tradition – ins Leben gerufen von Chad Darnell und im deutschsprachigen Raum fortgesetzt von Caro mit ihrem Blog: „Draußen nur Kännchen“ – gibts heute brandneu alles, was an meinem 12. September hier so los war.

Es sollte ein ganz wunderbarer Tag werden. Was soll ich sagen? Und erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Das trifft so ziemlich genau die Entwicklung dieses Tages. Doch ich bin total stolz auf mich, dass ich geschafft habe, gelassen zu bleiben, obwohl gleich mehrere Baustellen spontan aufgebrochen sind, an denen ich mich üben sollte.

Was war also alles los? Lass uns einfach mal genauer hinschauen – eins nach dem anderen ….

Der Start war super!

Den Morgen habe ich mit meinem heiß und innig geliebten Roh-Kakao gestartet. Das tat richtig gut. Zu dieser Zeit wusste ich noch nicht, wie sich der Tag entwickeln wird. Also hab ich ihn ganz in Ruhe genossen.

Ich denke, durch den entspannten Start in meinen Tag war ich gut gerüstet. Jetzt gings also los in die Stadt. Von meiner Mutter hatte ich eine doch etwas längere Liste mit Erledigungen, die einen etwas größeren zeitlichen Aufwand in Anspruch nehmen würden. Aber darauf hatte ich mich eingestellt und meinen Tag entsprechend grob strukturiert.

Der Anruf meiner Tochter

Gerade als ich dabei war, alles Erledigte samt der Einkäufe bei meiner Mutter abzugeben, kam der Anruf, der die gesamte Planung für diesen Tag auf den Kopf stellen sollte ….

Dazu muss ich sagen, wenn sich meine 16-jährige Tochter übers Telefon bei mir meldet, dann eher mit einer Text-Nachricht. Wenn sie mich also anruft, dann lässt mich das immer zusammenzucken (das hat noch einen anderen Hintergrund, den ich hier aber aus sehr persönlichen Gründen außen vor lasse).

Und richtig, ihre schluchzende Stimme ließ nichts Gutes vermuten. Das Meerschwein ist tot. Und sie völlig aufgelöst. Also habe ich meinen Körper ins Auto geschwungen und bin nach Hause gefahren, so schnell es eben möglich war. Jetzt war erstmal ganz viel trösten dran.

Das kleine Tier wurde noch einmal ausgiebig gestreichelt und Abschied genommen, danach das Schweinchen auf Heu in einen Karton gebettet, mit einem Mörchen und kleinem Spielzeug ausgestattet und sanft im kühlen Keller aufbewahrt. Die feierliche Beisetzung findet morgen am Nachmittag statt.

Ganz egal, wie klein der tierische Freund und Begleiter auch ist, es ist einfach ein Familienmitglied und es tut ziemlich weh, ihn irgendwann loszulassen. In unserem Fall hatte das Meerschwein bereits sein hohes Alter erreicht und scheint sanft eingeschlafen zu sein. Ein kleiner Trost.

Auszeit dringend nötig

Nach all der Aufregung brauchte ich jetzt erstmal eine ausgiebige Pause. Mir fiel zudem auf, dass ich noch gar nichts gefrühstückt hatte. Inzwischen ist es 14:00 Uhr. Ich habe mir auch wirklich Zeit für die Zubereitung meines Lieblings-Müslis genommen und es ausgiebig genossen. Und dann kehrte innerlich auch langsam wieder etwas mehr Ruhe ein.

Mein Frühstück ist tatsächlich immer sehr abwechslungsreich. Ich versuche „bunt“ zu essen. Es gibt dabei nicht immer Müsli.

Jetzt ist die Arbeit dran

Nach dem Durchschnaufen und einer guten Tasse Kaffee war jetzt noch ein bisschen Arbeit dran. Ich habe ein Reel für Instagram gedreht, es bearbeitet und hochgeladen, was immer auch mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden ist. Jeder, der auch beruflich auf social media unterwegs ist, weiß genau, wovon ich rede.

So … geschafft!

Me time !!

Nein – diese me time hatte noch nichts mit dem abends anstehenden Konzert zu tun. Durch meine aktuelle Marketing-Weiterbildung hat sich eine ganz wunderbare Möglichkeit ergeben und dafür bin ich echt dankbar. Meine Kollegin – die Frauen-Fitness-Coach ist und Frauen effektiv dabei unterstützt, in Bewegung zu kommen und vor allem auch am Ball zu bleiben – hilft mir dabei, wieder mit dem Laufen zu beginnen und eben auch dran zu bleiben.

Dazu muss ich kurz erwähnen, dass ich nach meiner Krebserkrankung 1999 u. a. das Laufen für mich entdeckt, es sehr geliebt und über mehrere Jahre kontinuierlich durchgezogen habe. Nach meinen beiden jüngeren Kindern habe ich aber nie wieder wirklich den Weg dorthin zurück gefunden. Jetzt habe ich also die wunderbare Gelegenheit und werde sie nutzen.

Gestern Nachmittag hatten wir dann unseren ersten Call, haben alles ausgiebig besprochen und die kommende Woche geplant. Am nächsten Freitag treffen wir uns wieder. Ich bin ganz hibbelig und werde dich einfach mal auf diese Reise ein bisschen mitnehmen, indem ich meine Erfolge, aber auch die Rückschläge ganz ehrlich teilen werde. Drück mir bitte fest die Daumen.

Meine Kollegin, Katze Melly, immer mit am Start.

Die Aufregung steigt

Ganz ehrlich … so langsam steigt jetzt doch der Aufregungs-Pegel ins Unermessliche. War doch vor zwei Tagen noch gar nicht klar, dass ich zu diesem Konzert gehen werde. Ein toller Zufall hatte dazu geführt, dass ich doch noch Tickets bekommen habe.

Herbert Grönemeyer – ich bin ein riesengroßer Fan schon seit sehr jungen Jahren! Man könnte sagen, ich bin mit ihm älter geworden. Dabei haben mich seine Lieder immer begleitet.

Und langsam wird die Zeit knapp. Ich möchte noch etwas zu Mittag essen und mich in Ruhe aufbrezeln. Ist es doch etwas sehr Besonderes für mich und das möchte ich zelebrieren.

Abfahrt!

Los gehts nach Berlin. Zur Sicherheit haben wir uns 1,5 Stunden Reservezeit eingeplant. Freitag Abend in Berlin – man weiß ja nie. Also 17:30 Uhr Abfahrt (wir wollen um 19:00 Uhr vor Ort sein – Parkplatzsuche und so), das Konzert soll um 20:00 Uhr beginnen.

Das Navi führt uns mitten durch das Zentrum von Berlin. Anfangs läuft noch alles gut und dann …

Stau!

Einfach auf Grund von Bauarbeiten stockt der Verkehr massiv und ich bin echt froh über unseren Zeitpuffer. Doch das Hopp Stopp nimmt kein Ende und die Uhr tickt. Langsam werden wir unruhig.

Es wird nervenaufreibend. Um 19:45 Uhr sagt unser Navi dann die erlösenden Worte: „Sie haben Ihr Ziel erreicht.“ Kurzes Aufatmen. Und dann sofort Ernüchterung. Wir sind natürlich viel zu spät, um noch irgendwo einen Parkplatz zu finden. Die große Suche beginnt und die Uhrzeit schreitet unaufhörlich voran.

Schließlich werden wir fündig, allerdings mit einem anständigen Fußweg bis zum Velodrom. Also nehmen wir die Füße in die Hand. Nach 10 Minuten fast joggend und der Überwindung von 24 Etagen(!) laut meiner Fitness-Uhr sind wir am Einlass. Falls du das Velodrom nicht kennst – es ist quasi in die Erde eingelassen. Zuerst geht es über einige Etagen abwärts über Treppen und innerhalb dann wieder mehrfach treppauf bis zu unserem Block – dann sind wir fast am Ziel.

Nach umständlichem Suchen im Dunkeln nach unserer Reihe, den reservierten Sitzen und einigen aufgescheuchten Personen, an denen wir zwangsläufig vorbei mussten, konnten wir ENDLICH unsere Plätze einnehmen. Ufff!! Das Konzert läuft bereits 23 Minuten.

Und dann eine krasse Erkenntnis!

Ich brauche nach der ganzen Aufregung dann doch nur 2 Titel, um nicht nur körperlich, sondern auch mental und emotional im Geschehen anzukommen. Es nimmt mich sofort ein.

Mich überrollt eine Welle extrem tiefer Dankbarkeit, dort sein zu dürfen. Keine Ahnung, wo die auf einmal herkam. Meine Augen füllen sich mit Tränen und ich spüre ein Gefühl von Ankommen, Zuhause sein. Vielleicht erinnerst du dich, dass ich schon oft sagte, Musik ist mein ganz persönliches Lieblingstool für jede Lebenslage. Zur Motivation, zur Beruhigung, für gute Laune, für Meditation und ja, in manchen Momenten auch zum traurig sein dürfen.

Ich bin ja ein sehr kreativer Mensch. Und plötzlich ploppt ein Gedanke in mir auf: Meine Seele ist Musik!

Vielleicht schmunzelst du gerade, doch Musik begleitet mich schon mein ganzes Leben sehr intensiv. Sie hatte immer eine Hauptrolle. Ich könnte niemals ohne sie sein. Dann würde ich innerlich verkümmern, glaube ich. Kennst du so etwas auch?

Diesen Gedanken speichere ich also tief in meinem Herzen ab und gebe mich jetzt voll und ganz dem Konzert hin. Genau in diesem Moment fühle ich mich wieder wie mit 24 Jahren, als ich auf meinem ersten Konzert mit Herbert Grönemeyer war. Ich singe lauthals mit und klatsche so sehr, dass mir die Hände schon weh tun. Es ist ein wunderbares Konzert und für mich tatsächlich eine magische Erfahrung.

Ab nach Hause

Nach 2 Zugabe-Blöcken und damit einer ganzen Stunde Konzert-Verlängerung steigen wir völlig erschöpft und total beseelt in unser Auto.

Die Heimreise verläuft dann ohne Komplikationen absolut reibungslos. Die Straßen sind fast leer, das Auto schnurrt vor sich hin und wir schweigen fast die gesamte Fahrt über. Völlig gedankenversunken lassen wir dieses Erlebnis innerlich nachwirken. Manchmal sehen wir uns kurz an und haben beide noch immer dieses seelige Grinsen im Gesicht.

Zu guter Letzt

Um 2:00 Uhr morgens fallen mein Mann und ich hundemüde ins Bett. Was für ein Tag! Unfassbar intensiv und mit einer Gefühlsachterbahn. Und dennoch mit einem so grandiosen Abschluss. Besser hätte es nicht sein können.

⬇️⬇️⬇️ Schreib mir gerne mal in die Kommentare:

  • Kennst du auch so intensive Tage?
  • Und welche Verbindung hast du zur Musik?

Das würde mich brennend interessieren. Und wenn du noch mehr über mich erfahren möchtest, lies gerne hier im Artikel „20 Dinge, die du garantiert noch nicht über mich wusstest“ nach.

Nun kennst du also meinen 12. September 2025 in etwas mehr als 12 Bildern und vielleicht hast du an manchen Stellen geschmunzelt und an anderen mitgefühlt. Für heute möchte ich nun aber den Punkt setzen.

Ich wünsche dir alles Liebe und gib bitte gut auf dich Acht.

Be happy & enjoy Life 💖,

Deine Britta. ☀️

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