Die Macht deiner Gedanken

Der Einfluss unserer Gedanken

Unsere Gedanken sind allgegenwärtig. Und was wir denken, positiv oder negativ, hat für unser Leben eine enorme Bedeutung. Vielen Menschen ist das jedoch gar nicht bewusst.

Ich starte in diesem Artikel einmal direkt mit einigen Zitaten, die die Auswirkung der Gedanken auf unser Leben verdeutlichen:

„Ob du denkst, du kannst es, oder du kannst es nicht: 

          Du wirst auf jeden Fall Recht behalten.“   (Henry Ford)

„Das, was du heute denkst, wirst du morgen sein.“   (Buddha)

„If you can dream it, you can do it.“  (Walt Disney)   

           Bedeutet, was du dir vorstellen/erträumen kannst, das kannst du auch tun.

Wir denken den ganzen Tag fast ununterbrochen. Jeder Mensch hat täglich zwischen 60.000 und 80.000 Gedanken. Diese lösen in uns Emotionen aus, die uns wiederum zu einem bestimmten Verhalten und Handeln veranlassen.

Je nachdem, welche Emotionen ausgelöst werden und welche Handlungen entsprechend folgen, so wird sich im Laufe unseres Lebens unser Umfeld gestalten.

Dabei durchläuft jeder Gedanke unser Filtersystem. 

Unser Filtersystem

In jedem von uns sind bestimmte Denkmuster angelegt. Das geschieht in der Kindheit ungefähr bis zum 6. Lebensjahr. Danach trennen sich Bewusstsein und Unterbewusstsein voneinander. Jeder Gedanke durchläuft dann unseren Filter, der genau prüft, ob der Gedanke zu einem bereits angelegten Muster passt und wird entweder direkt ins Unterbewusstsein geschoben oder wir nehmen ihn bewusst war. Doch jeder von uns hat andere Filter, je nachdem, wie wir als Kind geprägt wurden. Jeder Mensch sieht das Leben durch seine ganz persönliche Filter-Brille. Deshalb wird auch jeder Mensch ein und dieselbe Situation anders einschätzen und beurteilen.

Die bewusste Wahrnehmung ist für unser Gehirn extrem energieaufwändig. Deshalb ist es ständig bestrebt, Automatismen anzulegen. Du merkst das zum Beispiel beim Autofahren. 

Als du es gelernt hast, musstest du dich noch richtig auf jeden einzelnen Schritt konzentrieren. Später dann laufen diese Prozesse völlig automatisch ab. Du musst nicht mehr bewusst darüber nachdenken. Dein Gehirn hat automatisiert.

Bei der unglaublichen Fülle an Gedanken jeden Tag würden wir binnen kürzester Zeit wahnsinnig werden, wenn wir über alles bewusst nachdenken und urteilen müssten. Deshalb filtert unser Gehirn, was für uns wichtig oder unwichtig ist. So verschwinden 99,9 % der 60.000 bis 80.000 Gedanken direkt im Unterbewusstsein. Lediglich 0,1 % ist dir bewusst. Dazu kommt, dass 80 % unserer täglichen Gedanken Wiederholungen sind. Sie kehren jeden Tag wieder. Das ist doch unglaublich, oder?!

Was also denkst du jeden Tag?

Einfluss der Gedanken auf unsere Handlungen

Da unsere Gedanken so einen großen Einfluss auf unsere Emotionen und unser Handeln haben, ist es so wichtig, dafür zu sorgen, positiv zu denken. Aber wie funktioniert das?

Hier wird es ein wenig verzwickt. Zunächst sind da unsere Prägungen und Glaubenssätze aus Kindertagen. Und dann ist es so, dass wir tatsächlich noch 2 Millionen Jahre altes Erbgut mit uns herumtragen. Die Aussage eines absoluten Meisters im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Tony Robbins,  bringt es auf den Punkt:

„Dein Gehirn ist so konzipiert, dafür zu sorgen, dass du in Sicherheit bist. Es ist nicht konzipiert, dich glücklich zu machen. Das ist dein Job!“

Wie geht das?

Jeder von uns trägt also auch die eben genannten negativen Glaubenssätze und Prägungen in sich. Diese sind erlernt. Meist in der Kindheit. Und im schlimmsten Fall sind sie uns im Laufe unseres Lebens immer wieder bestätigt worden. Sie sitzen also tief im Unterbewusstsein. ABER: Sie sind erlernt. Und die gute Nachricht ist: Alles, was erlernt ist, kann auch wieder VERlernt werden. 

Es ist nur nicht ganz so leicht, ins Unterbewusstsein zu gelangen. Dorthin kommt man nicht mit rationalem Denken. Das funktioniert nur, wenn der Verstand ausgeschaltet ist. Zum Beispiel in einer Meditation oder Hypnose. Hier rutschen wir, einmal bildlich gesprochen, vom Kopf direkt ins Herz, wie man so schön sagt. Unser Herz spricht sehr leise, deshalb überhören wir es in unserer lauten und von Hektik geprägten Welt so oft.

In der Hypnose oder Meditation können wir direkt an blockierenden Themen arbeiten. Oder auch mit einem gezielten Mental-Training. Das heißt, du kreierst neue Automatismen, die du immer wieder wiederholst. Und indem du dir Situationen direkt bewusst machst und gezielt Fragen stellst. Du wechselst den Standpunkt, die Perspektive. Der bekannteste Fragen-Komplex hier ist wohl dieser:

„Love it, change it or leave it.“

Du befindest dich also in einer konkreten Situation. Nun kommen 3 Fragen ins Spiel:

-> Mag ich es? (Love it)  –  bei JA ist alles in Ordnung. Bei NEIN kommt die nächste Frage.

-> Kann ich es verändern? (Change ist)  –  bei JA ist alles in Ordnung. Bei NEIN kommt nun eher eine Entscheidung, als eine Frage. Nämlich …

-> Ich lasse es. (Leave it)

Mit gezieltem Mental-Training, Mediationen und sogar durch Journaling kannst du also dein Leben positiver, erfolgreicher und glücklicher gestalten. Du kannst deine Lebensqualität auf das nächste Level anheben. 

Welch großen Einfluss deine Gedanken haben, wurde selbst in der Medizin bereits nachgewiesen. Ich denke hier an Studien mit den sogenannten Placebos.

Warum also solltest du diese genialen Techniken und dein Gehirn, das tatsächlich zu Höchstleistungen fähig ist, nicht dazu nutzen, um deine Träume und Ziele zu erreichen? Und das ist eigentlich überhaupt nicht schwer. Hierfür musst du wissen, dass dein Gehirn IMMER eine Antwort auf deine Fragen finden möchte. Ist das nicht super?

Stell ihm gute Fragen. Bedeutet: richte dich mental aus. Wohin du deinen Fokus lenkst, das wird in dein Bewusstsein kommen. 

Dein Fokus

Ich erläutere dir kurz, wie das geht. Dein Gehirn verfügt über ein super geniales System. Das RAS (Retikuläres Aktivierungssystem). Es filtert, wie oben schon erwähnt, welche Informationen direkt ins Unterbewusstsein wandern und welche im Bewusstsein bleiben. Worauf wir also unseren Fokus richten, was uns gerade interessiert, schiebt uns das RAS ins Bewusstsein. Zum Beispiel:

Du hast dir wunderschöne Schuhe gekauft. Jetzt, da du sie täglich trägst, fällt dir auf, wieviele andere Menschen auch diese Schuhe tragen. Das haben sie ganz sicher vorher schon getan, nur jetzt, da dein Fokus darauf liegt, fällt es dir auf.

Oder du möchtest so gern ein Baby bekommen. Dein gesamter Körper und dein Denken sind auf dieses Thema ausgerichtet. Und plötzlich fällt dir auf, wieviele schwangere Frauen es in deiner Stadt gibt.

Wenn du nun also einen Wunsch oder ein Ziel hast, nimm es ins „Visier“. Beschäftige dich immer wieder damit. So merkt dein Gehirn, dein RAS, wie wichtig dir dieses Thema ist. Es wird nun versuchen, dir mehr zu deinem Thema zu liefern.

Du hast quasi dein WARUM. Deine Frage ist jetzt, WIE du dorthin gelangen kannst. Dein RAS wird jetzt für dich dein WIE finden. Also entspanne dich. Das ist ganz wichtig. Es funktioniert nur, wenn du locker lassen kannst. Wenn du grübelst, beschäftigst du dein Gehirn mit sich ständig wiederholenden Gedankenschleifen. Es hat keine Zeit, um Lösungen zu finden.

Aber Achtung!!! Diese Sache mit dem RAS funktioniert auch anders herum. Wenn du dich ständig auf Negativität fokussierst, wird es dir auch hier immer mehr liefern. Zum Beispiel:

Du konzentrierst dich immer wieder auf negative Themen. Wie hoch ist die Zahl der an Diabetes Typ1 Erkrankten im Jahr und wie hoch ist die Sterberate bei Brustkrebs? Wieviele Menschen verunglücken täglich mit dem Fahrrad oder Auto? 

Auch hier geht dein RAS auf die Suche und wird immer mehr Informationen für dich finden. Es unterscheidet nicht. Sein Job ist es, Antworten für dich zu finden.

Also worauf richtest du deinen Fokus?

Es ist deine Entscheidung. Du hast es in der Hand. Träume groß. Auch wenn du überhaupt noch keine Ahnung hast, wie du all das Gewünschte umsetzen kannst. Bleibe konsequent mit deinem Interesse am Ball. Dein Gehirn findet die Möglichkeit für den ersten Schritt. Wenn dieser funktioniert hat, findest du den nächsten und wieder den nächsten. Diese Erfolge werden dich beflügeln. Und wenn einmal etwas nicht so klappt, wie du es möchtest, lass dich bitte nicht entmutigen. Mach weiter, stelle immer wieder Fragen, die dich weiterbringen und hab ein bisschen Geduld. Setze dich nicht unter Druck. Du weißt ja, Grübeleien sind sich wiederholende Gedankenschleifen, die dein Gehirn davon abhalten, effektive Lösungen zu finden.

Ich wünsche dir nun von Herzen, dass du dein WARUM findest und sich durch deine positive Ausrichtung und dein Dranbleiben dein Leben wundervoll verändert, sich schließlich deine Träume erfüllen.

Starte gut in die neue Woche. Tue dir etwas Gutes, gönne dir genug Pausen und gib auf dich Acht. Ich wünsche dir inspirierende Fragen. Alles Liebe für dich!

Be happy & enjoy Life.

Deine Britta.

4 Gedanken zu „Die Macht deiner Gedanken“

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