Gegen diesen Blog-Artikel hat sich mein kleines Ego wirklich sehr gewehrt. Ich wollte ihn eigentlich gar nicht schreiben. Einfach deshalb, weil der Juli für mich ein echter innerer Kampf war. Ich habe mich gefühlt wie eine Raupe, die sich verpuppen musste, doch in ihrem Kokon unermüdlich gegen die Transformation angekämpft hat. Kleiner Spoiler … sie ließ sich nicht aufhalten, also die Transformation. Na ja, der Schmetterling auch nicht.
Aber worum ging es für mich nun im Juli? Ich atme jetzt einmal gaaanz tief durch und werde Dir in meinem Monatsrückblick Juli 2025 davon erzählen. Also ….

Inneres Chaos schon zum Monatsbeginn
Hast Du schonmal einen Baum umarmt? Ich mache das immer öfter. Anfangs fühlte sich das noch ziemlich komisch an, doch inzwischen genieße ich es sehr und es ist mir jetzt echt egal, ob mich vielleicht doch zufällig jemand dabei „erwischt“.
Nur kurz: Du musst den Baum ja nicht umarmen, es reicht schon aus, wenn Du Dich mit dem Rücken gegen den Stamm lehnst oder ihn einfach nur mit beiden Händen berührst. Halte diesen Zustand eine Weile und ich verspreche Dir, Du wirst es spüren – Erleichterung, Entspannung, innere Ruhe. Wissenschaftler haben es sogar gemessen, wie sich unsere menschliche Frequenz wieder auf einem gesunden Level einpendelt, wenn wir einen Baum berühren. Normalerweise würde das auch über die Fußsohlen funktionieren. Aber da wir so gut wie nie barfuß laufen, bekommen wir die Verbindung zur Erde nicht und „schmoren im eigenen Saft“ sozusagen. Also probier’s mal aus und erzähl mir von Deiner Erfahrung.
Aber zurück zum Thema …..
Eigentlich sollte der Juli für mich mit viiieeel mehr Achtsamkeit und Selbstfürsorge beginnen. Ja, auch ich darf mich immer wieder erinnern, wenn ich gelegentlich doch Gefahr laufe, in meine alten Muster zurückzufallen. Ich bin inzwischen schon richtig gut in Selfcare, aber auch bei mir meldet sich immer wieder mal das kleine Ego und versucht, sich das Lenkrad zu krallen.
Kurze Panik am Start
Juli = Jahresmitte! Für mich Grund genug, zu prüfen, ob ich bei der Struktur meines Geschäftsjahres im Plan liege. Die ernüchternde Antwort: NEIN!
Meine aktuelle Weiterbildung fordert mich sehr, sie läuft bereits seit Juni. Und sie hat so viel in mir angestoßen, das ist echt next level. Ich war mir gar nicht bewusst, dass doch noch so krasse Blockaden da sind. Aber bevor dieser Text zu negativ wirkt … nein, ich bin nicht zu Tode betrübt, denn ich liebe das inzwischen. Es ist total anstrengend, ja, jedes Mal aufs Neue. Aber inzwischen nehme ich das immer sportlicher. Im Opfermodus zu hocken und zu schmollen bringt ja eh nix.
Am Anfang stand also die Erkenntnis, dass ich überhaupt nicht mehr im Plan liege. Seit Juni wollte ich an meinem 2. Roman schreiben. Stand heute habe ich noch nicht einmal den Plot fertig. Ein Programm für Frauen sollte schon längst laufen. Stand heute habe ich es noch nicht einmal gelauncht. Für die Weihnachtszeit habe ich eine tolle Advents-Aktion geplant, die Arbeit dafür müsste jetzt anlaufen. Stand heute habe ich einfach noch nicht die Zeit, um daran zu arbeiten – auch in den nächsten Wochen noch nicht.
Okay … ein kurzer Anflug von Panik überrollt mich. Ich mahne mich zur Ruhe und zum Atmen, schließe die Augen, hole gaaanz tiiieeef Luft und atme langsam aus. Mir hilft ja immer sehr das Aufschreiben, um wieder Klarheit zu gewinnen – und einen guten Überblick. Das hab ich dann im Juli auch gemacht – ganz viel geschrieben, neue Pläne und Strukturen erstellt.
Und hey, ich stecke gerade wieder in einem gigantischen Entwicklungsprozess – der dauert halt, so lange es eben braucht. Was ich über die Jahre gelernt habe: Das Gras wächst nicht schneller, wenn ich daran ziehe. Das kleine Ego wollte mich natürlich antreiben. Aber ich habe ihm den Mund verboten und irgendwann war es wieder still. So konnte ich mich auf die neue Situation fokussieren. ICH habe das Lenkrad in der Hand!

Meine Weiterbildung – krasser Shit
So lange habe ich mich erfolgreich dagegen gewehrt, aber es nützt nichts. Ab einem bestimmten Zeitpunkt in der Selbstständigkeit kommst Du einfach nicht mehr drum herum, Dich auch mit Marketing zu beschäftigen. Ja und da stecke ich jetzt gerade knietief drin, seit Juni schon.
Und immer, wenn Du denkst, Du hast so krass mit Deinen inneren Themen aufgeräumt, dann tauchen plötzlich wieder neue auf, die sich darunter versteckt hatten. Somit hat also diese viermonatige Weiterbildung nicht nur mit Marketing zu tun, sondern wieder einmal noch mehr mit Persönlichkeitsentwicklung und Mindset-Shifts.
Die ganzheitliche Frauengesundheit
Eine der Erkenntnisse gleich zu Beginn im Juni war, dass mein Arbeitsgebiet der ganzheitlichen Frauengesundheit – besonders in den Wechseljahren – viel zu groß und komplex ist, als dass ich es als eine der 3 Säulen meiner Arbeit umfassend ausleben könnte. Dieses Gebiet ist so groß, dass es mir die wertvolle Zeit raubt, um schreiben zu können und auch die Aroma-Therapie intensiver bekannt zu machen.
Also entschloss ich mich, die Frauengesundheit loszulassen. Das tat schon sehr weh, denn ich liebe dieses Thema sehr. Aber für den Moment fühlte es sich richtig an. Sofort ging mein Fokus mehr aufs Schreiben und die Planung der nächsten Buch-Projekte.
Was soll ich sagen … und dann kamen die Zeichen, immer wieder und immer stärker. Gerade jetzt sammelten sich so viele Anfragen von Frauen in der Menopause mit massiven Problemen. Auch die Vernetzung mit anderen Fach-Frauen auf diesem Gebiet nahm so sehr Fahrt auf. Und da saß ich nun mit weit aufgerissenen Augen und innerlich so verwirrt, als wäre ein Tsunami durch mich hindurchgefegt.
Zwei Wochen lang brüte ich nun schon über dieser Entscheidung. Mein Ego liefert ein Argument nach dem nächsten, warum es Sinn macht, sich gegen die Frauengesundheit zu entscheiden. Tja … und mein Herz hält kräftig dagegen. Ich sag Dir, das ist extrem Kräfte zehrend und erschöpfend. Eigenartiger Weise habe ich in der ganzen Zeit nie „offiziell“ bekannt gegeben, dass ich mich gegen die Frauengesundheit entschieden habe. Da hat mich wohl unbewusst die innere Weisheit zurückgehalten.
Eine Entscheidung musste her!
Gestern war es dann soweit: eine Entscheidung musste her. Dieses innere Hin-und-her-Gezerre musste ein Ende haben. Also höre ich jetzt auf mein Herz und bleibe auch bei der ganzheitlichen Frauengesundheit. Sie ist einfach eines meiner großen Herzens-Themen.
Mein umfangreiches Wissen für mich zu behalten und so vielen betroffenen und verzweifelten Frauen nicht zu helfen, wäre einfach egoistisch. Denn viel zu lange wurde diese Thematik gesellschaftlich totgeschwiegen, unter den Teppich gekehrt. Ja, es wird immer öffentlicher, zum Glück. Doch das geht noch viel zu langsam. Also bleibe ich hier und stehe den Frauen, die sich an mich wenden, auch weiter helfend zur Seite. Fühlt sich doch gut an. Und richtig. Nur eine andere Struktur muss her.

Und was war persönlich so los?
Wenn Du mir schon länger folgst, dann weißt Du, wie wichtig mir alles rund um meine Familie ist und wie sehr ich immer wieder Momente in der Natur genieße und auch brauche. Ich liebe es sehr, Zeit mit meinem Mann und meinen (großen) Kindern zu verbringen, Spaziergänge in der Natur zu machen, Radtouren zu unternehmen, ein Picknick zu zelebrieren (gerade jetzt im Sommer) und – am allerliebsten – mit unserem Wohnwagen unterwegs zu sein.
Durch meine Weiterbildung und „nebenbei“ meine Arbeit ging dafür im Juli extrem viel Zeit drauf. Ich war viel zu selten draußen und nicht ein einziges Mal (!) mit unserem Wohnwagen unterwegs. Das hat sich emotional mega krass ausgewirkt. Meine Stimmung war absolut im Keller. Da half auch nicht, mir immer wieder zu sagen, dass dieser Zustand nur vorübergehend ist. Halloooo … meine Weiterbildung endet erst am 30. September … da ist der Sommer vorbei!
Emotionen, Emotionen, Emotionen
Eigentlich bin ich schon immer ein Struktur-Mensch. Ich kann sehr gut organisieren, managen und planen, was mich aber auch oft schwerer in den Flow kommen lässt (ich arbeite noch dran). Fehlende Balance zwischen Yin und Yang lässt grüßen. Ich habe also im Juli so viel gefühlt und alte Blockaden losgelassen, wie lange nicht mehr. Hatte ich schon erwähnt, dass das echt anstrengend ist? Aber nur so konnte sich mein Innenleben neu sortieren.
Was soll ich sagen, in den letzten 4 Wochen wechselten sich Zweifel, Tränen, Wut, dann wieder Inspiration und absolute Motivation ab. Stääändig! Das war die krasseste Achterbahnfahrt bisher! Ich stelle immer wieder fest, je weiter ich mich entwickle, umso intensiver fühle ich und umso empfindsamer werde ich, erkenne immer schneller, wenn etwas nicht stimmig ist.
Und dann?
Geholfen haben mir viele Dinge. Einerseits natürlich Coaching-Tools, die ich jetzt mal bei mir selbst angewendet habe. Dann aufschreiben, aufschreiben, aufschreiben. Und mein Mann, der wie ein Fels in der Brandung immer und in jeder Situation für mich da ist, mir zuhört, mich motiviert und auch mal mit mir weint. Auf der anderen Seite sind da wunderbare Mentorinnen und ein richtig tolles Netzwerk. Sich auf Augenhöhe austauschen und Rat holen zu können, ist unbezahlbar. Dafür bin ich immer wieder sehr sehr dankbar!

Wie geht’s jetzt weiter?
Der Juli ist um und ich kriege langsam wieder eine gute Struktur. Es beruhigt mich einfach ungemein, schenkt mir Sicherheit. Sollte meine neue Planung funktionieren, dann werde ich ab jetzt wieder mehr auf meine Bedürfnisse achten. Ich bin sehr zuversichtlich.
Ich nehme den Druck raus, gebe mir für einige Projekte etwas mehr Zeit. Denn ich bin kein Freund von „ich mach mal schnell“. Nein, wenn ich etwas tue, dann ist da mein ganzes Herz mit dabei. Was mein Ego angeht … das durfte erstmal sterben … zumindest für den Moment. Keine Ahnung, wieviele Leben es hat, denn irgendwann taucht es ja immer wieder auf. Aber nicht jetzt gerade!

Was hat mich im Juli 2025 besonders inspiriert?
Natürlich war nicht der gesamte Juli furchtbar. Er war für mich sehr anstrengend, ja. Aber nicht durchweg schlecht. Ich möchte Dir hier mal eine kurze Übersicht geben, was mich im Juli 2025 besonders inspiriert hat:
- Zu allererst der Austausch mit Menschen in meinem Netzwerk – das sind Bloggerinnen, Autorinnen, Coachinnen, Aroma-Expertinnen, Heilpraktikerinnen und Osteopathinnen. Ich genieße das sehr.
- Inspiriert hat mich auch das Buch „Little Stories of Your Life“ von der Autorin Laura Pashby. Ich liebe es total. Eigentlich geht es um Storrytelling und Fotografie, um die „kleinen Momente des Alltags zu entdecken und festzuhalten. Aber es ist so sanft geschrieben, inspiriert zu so viel mehr Achtsamkeit, dass ich spürbar herunterfahre und entspanne, sobald ich nur die ersten Zeilen lese. Und das jedes Mal, wenn ich es erneut aufschlage, um weiterzulesen.
- Unglaublich beeindruckend fand ich auch die Frage, die sich meine Namensvetterin, Britta Langhoff, gestellt hat: „Traum erfüllt – alles gut? – Großes Glück und kleine Einschränkungen, ein Erfahrungsbericht“. Dieser Erfahrungsbericht auf ihrem Blog inspiriert jeden, der schon einmal darüber nachgedacht hat, ob er/sie sich vielleicht doch einen lang gehegten Traum erfüllen sollte.
- Auch eine andere Bloggerin (freie Rednerin und Coach), Silke Geissen, beschäftigt sich mit einem echt interessanten Thema in dem Artikel auf ihrem Blog: „Warum ich lange das Gefühl hatte, falsch zu sein, und wie ich heute denke“. Ich habe diesen Artikel gelesen und mich an vielen Stellen selbst darin wiedergefunden. Anderes Setting, gleicher Hintergrund.

Zu guter Letzt
Jaaa, der Juli war sehr aufregend. Aber auch transformierend und schön. Und ich kann jetzt bereits sehen, was da Tolles kommen wird und wohin die Reise geht. Vor allem aber auch, wie es sich für mich anfühlen wird. Ganz ehrlich … ich kann es kaum erwarten. ABER … wie war das mit dem Gras und dem dran ziehen?
Mein Ausblick auf den August
- neue/alte Routinen konsequent und doch flexibel unsetzen
- den Plot für meinen 2. Roman beenden
- mein cooles Angebot launchen, an dem ich gerade noch feile
- bloggen was das Zeug hält – quasi eine meiner Leidenschaften voll ausleben
- noch mehr Verbindungen aufbauen
- und ein Offline-Event planen und vorbereiten
Für heute aber danke ich Dir sehr, dass Du wieder mit dabei warst. Das bedeutet mir wirklich sehr viel. Wenn Du magst, schreib mir super gerne mal in die ⬇️⬇️ Kommentare ⬇️⬇️, was im Juli Dein größtes Highlight war und was Dein größter Shit. Das interessiert mich sehr.
Nun hab eine schöne Zeit, bis wir uns das nächste Mal lesen. Gib gut auf Dich Acht und alles Liebe.
Be happy & enjoy Life 💖,
Deine Britta.
PS: Falls Du noch nach erfrischender Urlaubslektüre suchst … ich kann Dir meinen Roman „Ausgebrannt- Der Weg zurück ins Leben“ wärmstens empfehlen. Darin geht es um Überforderung, Entscheidungen treffen, eine völlig unverhoffte Liebesgeschichte und so manche turbulente Situation.
PPS: Und falls Du keine exklusiven Neuigkeiten, tolle Impulse und viel Persönliches von mir mehr verpassen möchtest, dann trag Dich hier einfach für meinen Newsletter ein.
Liebe Britta,
wie schön, dass dich ein Artikel von mir inspiriert hat; dadurch bin ich hergekommen und durfte von einem ereignis- und emotionsgeladenen Juli lesen. Danke dafür!
Lachen musste ich über das leicht bis mittelschwer peinliche Gefühl beim Baum-Umarmen. Das kam mir seehr bekannt vor, und doch ist es so schön, Freundschaft mit diesen erfahrenen und vom Leben unterschiedlich gezeichneten Riesen zu schließen, nicht wahr? Oh ja, Barfußlaufen! Eine herrliche und sinnliche Erfahrung, über die Fußsohlen ganzheitlich verbunden zu sein!
Mein Highlight im Juli war mein Ausflug nach Süddeutschland mit ganz neuen Erfahrungen und vielen wunderbaren Begegnungen. Ohne diesen würde ich nicht die Berge versetzen können, die ich aktuell im Haus hin- und her schiebe. Mein Lowlight ist eine familiäre Sache, die mir auf der Seele liegt und die für mich nicht richtig greifbar ist.
Ich wünsche dir einen aufregenden und schönen August!
Liebe Grüße
Silke
Liebe Silke,
vielen lieben Dank, dass Du Dir die Zeit für ein paar viele Worte hier genommen hast. Ich weiß das sehr zu schätzen und habe sie freudig gelesen.
Ja, im Augenblick sieht es so aus, als hätte mein Juli erst einmal ganz viel aufwirbeln müssen, damit es sich im August wieder neu zusammensetzen kann. Ich bin sehr zuversichtlich, was den August angeht.
Dein Juli-Highlight klingt sehr außergewöhnlich im positivsten Sinne. Ich denke auch, genau diese Erfahrungen und tiefen Begegnungen brauchen wir, um unsere Akkus aufzutanken. Es ist eine gute Erinnerung für mich, denn obwohl ich immer besser auf Balance und Ausgleich in meinem Leben achte, nehme ich mir zum Beispiel für Ausflüge und Reisen noch immer zu wenig Zeit. Klappt schon häufiger, doch da ist noch viel mehr Potenzial und Luft nach oben.
Was Dein Lowlight betrifft, hier wünsche ich Dir Klarheit (die noch zu fehlen scheint), viel Kraft und eine möglichst positive Entwicklung. Ich drücke die Daumen.
Ich wünsche Dir einen lebendigen und gleichzeitig entspannten August!
Liebe Grüße,
Britta
Liebe Namensvetterin,
wir sind auch echt Heldinnen. Du hast mich in Deinem Rückblick verlinkt – vielen lieben Dank dafür – und ich Dich in meinem. Ohne Absprache – wie cool ist das? Wir müssen irgendwann mal eruieren, inwiefern unser Vorname Einfluss darauf hat, dass wir uns in vielem so ähneln. Auch unsere Blogs ergänzen sich wirklich gut. Wobei ich schon in der Postmenopausen-Zeit bin und eher den Blickwinkel auf die Zeit danach lenke, während Du den Blick auf die Zeit währenddessen hast.
Deswegen möchte ich Dir auch gerne etwas sagen zu Deiner Entscheidung, die ganzheitliche Frauengesundheit nicht aus Deinem Fokus zu nehmen. Ich gratuliere Dir dazu und finde das sehr richtig und wichtig. Nicht nur für Dich. Ich bin wie gesagt schon durch mit den Wechseljahren und ich weiß eins: Ich hätte mir während der Wechseljahre einen Blog wie Deinen gewünscht. Ja, das Feld ist groß und es wird ergiebig beackert von ziemlich vielen. Das stimmt. Aber – was bei fast allem, was ich dazu so gefunden habe – fehlt, ist Ehrlichkeit, Authenzität und eigenes Erleben. Ich hab immer mal ein paar ganz gute Seiten gefunden, immer aber stellte sich bei genauerem Hinsehen heraus: dahinter standen die üblichen Verdächtigen. Die, die entsprechende Produkte verkaufen. Auf Insta gibt es auch einige Accounts dazu. Eine Frau hat es zunächst ganz gut gemacht, sie war witzig, sie war ehrlich. Es dauerte aber nicht lange, da war ihr Account erkennbar als Werbeträger für ein gängiges Blasenschwäche Produkt. Meine Lust, weiteren Ratschlägen dieser Frau Gehör zu schenken, war damit eher bei Null. Was ich damit sagen will: Es gibt meiner Meinung nach eine Nische in diesem Bereich, in die Du gut passt.
Und auf sein Bauchgefühl hören, ist oft eine gute Idee.
Liebe Grüße und wir lesen uns, hier wie dort und da.
Britta
Ach Britta, wir sind wirklich Heldinnen! Du hast völlig recht, wir sollten dieser Verbindung über unsere Vornamen wirklich einmal nachgehen. Das würde mich total interessieren. Auf jeden Fall danke ich Dir sehr fürs Verlinken.
Für Deine Worte zu meiner Entscheidung in Bezug auf die ganzheitliche Frauengesundheit bin ich Dir unfassbar dankbar. Diese Gedanken haben mich schon so lange umgetrieben. Ich hatte zuerst das Gefühl, die Entscheidung wäre richtig, sie loszulassen. Aber es war nur der Gedanke, mehr Zeit zum Schreiben zu haben, der im ersten Moment Erleichterung brachte. Denn auf der anderen Seite tat die Entscheidung auch weh. Die ganze Zeit über hab ich mich gefragt, warum das so ist. Na ja, ich brauchte offensichtlich die ganzen Zeichen, die dann kamen (sie waren schon fast wie der sprichwörtliche Vorschlaghammer). Da wurde mir bewusst, dass die Frauengesundheit einfach zu mir gehört. Sie ist ein richtiges Herzens-Thema. Genau deshalb, weil es mir in der Perimenopause ebenso ging wie Dir – keine Informationen oder sinnvollen Beratungen, ich war allein mit all meinen Beschwerden. In meiner Ausbildung dann ging mir so oft der Seifensieder auf, plötzlich hatte ich die ganzen Erklärungen und wusste auf einmal, was ich alles hätte tun können, damit es mir besser geht. Das sollen andere Frauen nicht so erleben müssen.
Auch für das Bild, das Du von mir/meinem Blog beschrieben hast, bin ich Dir dankbar. Ich schätze Dein Feedback sehr und manchmal tut es richtig gut, die eigene Wirkung nach außen widergespiegelt zu bekommen. Deine Worte haben mich sehr berührt, besonders nach den aufregenden letzten Wochen.
Jaaa, der Kopf schreit und das Herz flüstert. Deshalb durfte mein kleines Ego jetzt mal drei Schritte zurücktreten. Und so konnte ich endlich auch mein Bauchgefühl wieder hören.
Hab ein schönes Wochenende. Liebe Grüße und ja, wir lesen uns hier wie dort und da.
Britta.