Monatsrückblick November 2025: radikal ICH

Meine Monatsrückblicke kommen meist nie pünktlich zum Monatsende, sondern etwas später – Reflexion und so. Das weißt du ja inzwischen schon. Beim Schreiben von Blogartikeln und auch Büchern habe ich meinen ganz eigenen Stil gefunden. Das war nicht immer so. Und gerade deshalb hat es der November für mich absolut in sich gehabt. Krasse Selbsterkenntnisse und persönliche Veränderungen, also lass uns da mal eintauchen …

Mein neues Mantra: Mir doch egal!

Klingt total egoistisch und empathielos, da gebe ich dir vollkommen recht. Ist es aber gar nicht. Lass mich das einmal genauer erklären.

Dieses Mantra hilft mir endlich nachdrücklich dabei, Grenzen zu setzen und mich selbst wachzurütteln. Vor einiger Zeit hatte ich bereits einen Blogartikel geschrieben zum Thema: „Was, wenn es mir egal wäre?“. Lies gerne einmal auch diesen Beitrag. Genau diese Frage habe ich mir mitgenommen in meinen Alltag. Doch für mich persönlich war sie noch zu weichgespült, hat zu viele „aber“ zugelassen. Also mussten härtere Geschütze her, wie zum Beispiel: Mir doch egal!

Ich demonstriere dir im Verlauf an ein paar Beispielen, wie diese Aussage mich ruckzuck aus meiner Zweifel-Bubble geholt hat.

Mein ältester Sohn steht mit ausgebreiteten Armen am Nordkap und genießt die grandiose Aussicht, die noch getoppt wird von einem wunderschönen Sonnenuntergang.
Mein ältester Sohn am Nordkap – Dieses Bild drückt irgendwie genau das aus, was ich derzeit fühle.

Vergleichen macht unglücklich

Ein kleiner Bericht, was mir schon mehrfach passiert ist – so auch im November 2025 -, nur dass mir diesmal eine krasse Erkenntnis kam. Was meine ich damit? Also:

Kennst du das? Du schlenderst durch ein großes Einkaufszentrum, weil du auf der Suche bist nach einem neuen Kleidungsstück. Vielleicht findest du sogar ein Lieblingsstück. Du willst in der Umkleide natürlich sofort sehen, ob es passt und wie es sitzt.

Zufällig probiert in der Kabine neben dir eine bildschöne Frau mit perfekter Körperstatur (nach deiner Wahrnehmung) verschiedene Kleidungsstücke an. Sie posiert außerhalb der Kabine vor einem Spiegel, um sich besser betrachten zu können. „Wow“, denkst du, diese Frau könnte vermutlich einen Jutesack überziehen und würde noch immer wunderschön aussehen.

Also gehst du nun in deine Kabine und fummelst dich in dein Lieblingsteil. Dass die enge Kabine, der Spiegel, der quasi direkt vor deinem Körper klebt, und die Beleuchtung ausschließlich von oben deinen Anblick furchtbar entstellen, muss ich dir bestimmt nicht sagen. Ich glaube, jede von uns hat das schon erlebt. Doch im Kopf hast du unbewusst noch den Vergleich von vorhin. Im Spiegel siehst du nun also nicht einmal annähernd so toll aus, wie die Frau eben gerade. Dein Outfit ist dann auch noch außergewöhnlich, vielleicht bunt (wie meine Garderobe): Wie werde ich damit wohl auf andere Menschen wirken?

Wie kraftvoll wäre es, jetzt sagen zu können: „Mir doch egal!“ Denn eigentlich ist doch nur eines wichtig. Ob dir das Kleidungsstück gefällt und ob du dich darin wohlfühlst, also ob nichts zwickt oder dich einengt. Nichts, aber auch gar nichts anderes ist wichtig.

Seien wir mal ehrlich. Wie befreiend wäre das denn?!! Denn da ist etwas dran: Das Ende des Glücks ist der Vergleich. Du musst dich nur mit anderen Menschen oder Situationen vergleichen, erkennen, wie du es lieber hättest als jetzt … zack … unglücklich. Ich mache das nicht mehr, na ja, ich übe es zumindest und es gelingt mir immer besser.

Eine Frau probiert in einer Umkleidekabine eine Hose an. Das Bild ist anonym, man sieht von der Frau nur den Bereich um Hüfte und Taille.

Mir doch egal! – Die Baustelle

Vor unserem Haus, ganz in der Nähe, wird gebaut. Bereits seit Längerem und es wird noch andauern. Ändern kann ich diese Situation nicht, doch das Beste daraus machen. Wenn die Straße also wieder und wieder aufgestemmt wird und ich mich bei diesem Lärm nicht konzentrieren kann, könnte ich mich stundenlang darüber aufregen oder einfach sagen: Mir doch egal! – meine Kopfhörer aufsetzen, noise cancelling rein (natürlich über Kabel mit meinem Laptop gekoppelt, damit mein Hirn nicht irgendwann beginnt zu leuchten). Mit oder ohne Musik auf den Ohren … es hilft wunderbar. Und Ruhe ist …

Ich sitze an meinem Schreibtisch und lächle in die Kamera. Auf dem Kopf habe ich meine Kopfhörer, die den Baulärm zuverlässig abhalten.

Mir doch egal! – Der Bauarbeiter

Die inzwischen aufgebaggerte Straße ist genau deswegen im Augenblick nur einspurig befahrbar. Allerdings ist von der im Bau befindlichen Seite der entgegenkommende Verkehr nur sehr schwer einzusehen, es sei denn, ich hätte einen SUV oder Größeres. Hab‘ ich aber nicht. Also stehe ich da und versuche, meine Gelegenheit zur Weiterfahrt abzupassen.

Ich kann die Gegenfahrbahn ohnehin schon schwer einsehen, dann steht da auch noch ein Bauarbeiter mit beiden Händen in den Hosentaschen und beobachtet gespannt die Baggerarbeiten. Sein Standpunkt ist gewählt, dass er mir wirklich exakt im Blickfeld steht. Ein kurzer Anflug von Ärger überrollt mich. Dann ein Schlupfloch, ich riskiere die Weiterfahrt – unfallfrei – und biege gleich hinter der Baustelle auf unseren Parkplatz ein.

Einen Augenblick lang überlege ich noch, ob ich zum Bauarbeiter gehen soll, um ihn zu fragen, ob er Archäologe o. Ä. ist und was er da so gespannt, mitten im Sichtfeld der Autofahrer, beobachtet. Und dann sage ich mir: Mir doch egal! Ich drehe mich um und gehe in meine Wohnung.

Was hätte mir eine Diskussion gebracht? Blöde Sprüche vielleicht oder provozierende Antworten? Oder eventuell, dass er sich nicht mehr ins Sichtfeld stellt. Die Chancen standen 50:50. Wollte ich also recht haben, oder lieber glücklich sein? Ich habe mich für Letzteres entschieden. Die ganze Aufregung wäre ja IN MIR entstanden und ICH hätte dann zusehen müssen, wie ich sie wieder loswerde. Allerdings … das sei hier angemerkt … sondiere ich natürlich je nach Situation. An Stellen, bei denen Empathie notwendig ist oder klare Grenzen gesetzt werden müssen, sage ich mir diesen Satz natürlich nicht.

Ein Bauarbeiter beobachtet mit verschränkten Armen das Geschehen auf der Baustelle. Das Bild ist anonym, man sieht nur die Rückseite des Bauarbeiters und im Hintergrund Baumaschinen.

Mir doch egal! – auch Verkaufen ist mein Job

In diesem Punkt war der November für mich wirklich magisch. Damals bin ich in meine Selbstständigkeit gestartet mit unfassbar großer Liebe für meine Arbeit und genauso großer Angst vor dem Verkaufen. Schließlich kann ich ja von Luft und Liebe nicht leben. Ob ich wollte oder nicht, ich musste mich dem Thema stellen und viel lernen. Im November kam auch hier für mich die krasse Wende – mehr innen als außen. Ich will das einmal kurz zusammenfassen.

Jeder von uns generiert auf irgendeine Art und Weise sein Einkommen. Menschen sind angestellt (was vollkommen in Ordnung ist) und andere selbstständig. Ich habe mich freiwillig für Letzteres entschieden. Ich arbeite seitdem als Autorin, Bloggerin, Coach und Aroma-Expertin.

Mutig habe ich mich 2022 in dieses Abenteuer gestürzt und bin seitdem der glücklichste Mensch der Welt. Ich liebe, was ich tue, und kann aus tiefstem Herzen sagen: Ich arbeite NICHT auf die Rente hin. Die gibt es für mich nicht. Meine Arbeit erfüllt mich so sehr, dass ich überhaupt nicht übers Aufhören nachdenke. Das, was ich mache, will ich bis an mein Lebensende tun. In dieser oder ähnlicher Form, Hauptsache kreativ, denn alles verändert sich im Laufe der Zeit. Das wissen wir ja.

Das bedeutet natürlich nicht, dass meine Tage immer fluffig und leicht sind. Nein! Manchmal stolpere ich so richtig umher, habe ich das Gefühl. Denn ich trage allein die Verantwortung für meine Arbeit und lerne jeden Tag dazu (das wird wohl auch immer so bleiben – zum Glück). Ich stelle mich immer wieder massiven Herausforderungen, die gute Lösungen erfordern. Doch ich käme nie auf die Idee, aufzugeben. Weil ich meine Freiheit und Selbstbestimmung leben kann.

Eine dieser Herausforderungen ist zum Beispiel das Verkaufen, das ich erst lernen durfte. Was hab‘ ich mir in den ersten 3 Jahren meiner Selbstständigkeit den Kopf zerbrochen, wie oft ich welches Angebot posten kann. Schließlich wollte ich niemandem auf die Nerven gehen.

Weißt du, ich möchte die Fantasie der Menschen beflügeln, Verbindung schaffen, auf natürliche Weise Gesundheit und Vitalität fördern und Menschen auf dem Weg zu sich selbst begleiten, damit sie Sinn finden und ihre Träume leben können. DAS ist meine Arbeit und gleichzeitig meine Passion. Ich biete all denen, die es brauchen und wollen, einen großen Mehrwert an. Deshalb denke ich heute NICHT mehr: Was denken wohl die Leute? Und ob ich ihnen auf den Keks gehe mit meinen Angeboten? Jeder nimmt sich ohnehin, was er braucht oder springt halt weiter. Auch hier sage ich also jetzt:

Im Grunde ist es doch genauso wie beim Lebensmittel- oder Bekleidungshopping. Man geht in ein Geschäft und findet verschiedenste Angebote vor. Schließlich sucht man sich das Passende heraus oder lässt es gänzlich sein. Ich habe also gelernt: Nichts anderes ist Verkaufen in meiner Arbeit. Wen es anspricht, der kauft bzw. bucht, und wen nicht, der lässt es und überspringt einfach meine Werbe-Beiträge. Das ist auch völlig in Ordnung! Denn mir ist bewusst, dass meine Arbeit nicht für jeden Menschen ist. Sie soll diejenigen ansprechen, die sich weiterentwickeln und mir dafür ihr Vertrauen schenken wollen. Somit konzentriere ich mich auf diese motivierten Menschen und zerbreche mir nicht mehr den Kopf darüber, was jemand über meine Arbeit oder mich denken könnte, wenn ich Angebote mache. Was für eine Erleichterung?!!

Gipfelpunkt am Nordkap - eingeblendet ist Bild, auf dem alle meine bisher produzierten Bücher zu sehen sind mit dem Untertitel: "Meine Angebote".

Der November hat mich verändert

Mit dem Verstand habe ich all das schon vorher gewusst. Du kennst das bestimmt auch: Manche Dinge müssen erst ganz tief in dir landen, bevor du wirklich bereit bist, etwas zu verändern. Das war so in meinem November. Ich bin ein großes Stück mehr bei mir selbst angekommen. Stärker, ehrlicher, authentischer, motivierter, klarer und vielleicht sogar empathischer, als jemals zuvor.

Mit dem November habe ich wieder zurück auf meinen Weg gefunden. Alte Muster und blockierende Gedanken durften gehen. Ich habe eine weitere Haut abgestreift. Was zum Vorschein kommt, bin mehr und mehr ICH.

In meinem Leben habe ich unzählige Abzweigungen genommen, die mich zu unterschiedlichsten Erfahrungen geführt haben. Ich hatte mich verloren. Wer bin ich, wenn alles andere weggenommen wird – der Beruf, das Muttersein, die Lebenspartnerin, die Freundin, meine Talente und die Hobbys? Was ist meine Vision für die Zukunft, für mein Leben?

Stellst du dir diese Fragen auch manchmal?

Genau diese Fragen und meine krassen November-Erkenntnisse haben mich zu der Idee geführt, ein Programm zu entwickeln, um dem auf den Grund zu gehen, sich selbst völlig neu zu entdecken und die eigenen Visionen zu finden. Ich liebe dieses Programm jetzt schon! Es ist eine Gruppen-Begleitung über einen Zeitraum von 6 Wochen und heißt:

Darin steckt eine magische Seelenreise in Verbindung mit kreativem Schreiben, du wirst in diesen 6 Wochen einen Tauchgang in dein Herz wagen und ein Date mit deiner Seele erleben. Keine Sorge, ich werde dich dorthin führen – sanft, ehrlich, heilsam.

Der offizielle Launch ist am 28. Dezember 2025, der Programm-Start wird am 30. Januar 2026 sein.

Du kannst dich jetzt schon auf die Warteliste setzen lassen. Melde dich dazu einfach für meinen Newsletter an. Als Leserin meines „Kreativ-Letters“ profitierst du vor allen anderen vom Early-Bird-Angebot und bekommst auch schon vor dem offiziellen Launch die Programm-Details von mir. Natürlich erhältst du damit auch alle anderen exklusiven Inhalte, die ich sonst nicht in vollem Umfang auf meinem Blog oder social media teile.

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Ein alter Holztisch, auf dem eine brennende Kerze steht. Dahinter liegt ein Buch und ein Stift, als wolle jemand etwas aufschreiben. Im Hintergrund flackert das Feuer in einem Kaminofen. Das Bild trägt den Titel: "Schreib dich frei", was der Titel meines neuen Programms ist.

Zu guter Letzt

Auch wenn manche meiner Aussagen heute ziemlich direkt klingen mögen, so meine ich doch alles sehr liebevoll. Der November hat mich aufgeweckt. Für mich persönlich ist die Aussage: Mir doch egal! kraftvoll genug, um mich immer wieder bewusst zu entscheiden – für ein JA zu mir, was gleichzeitig ein NEIN für die anderen bedeutet.

Erst wenn ich wirklich bei mir angekommen bin, ist es mir möglich, voller Energie und Motivation meine Visionen in die Welt zu bringen – sei es mit dem geschriebenen Wort oder durch die unterstützende Begleitung von Menschen, die auf dem gleichen Entwicklungsweg sind wie ich.

Von Herzen danke, dass du bis zum Ende gelesen hast. Das bedeutet mir viel. Mir bleibt jetzt noch, dir alles Liebe zu wünschen, und gib gut auf dich Acht.

Be happy & enjoy Life ❤️,

Deine Britta. 🌻

PS: Kennst du jemanden, dem dieser Artikel oder generell mein Blog mit all seinen Themen guttun könnte, empfehle ihn gerne weiter. Damit unterstützt du völlig kostenfrei meine Arbeit. Ich danke dir auf jeden Fall von Herzen dafür!

Ich selbst stehe im Wohnzimmer, hinter mir eine Lichterkette am Schrank und unser festlich geschmückter Weihnachtsbaum

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