Wie werde ich glücklich? (#Glück)

Wenn ein Baby geboren wird, liebt es alles an sich selbst. Es ist voller Vertrauen, zweifelt nichts an. Das Kind hat eine intensive Verbindung zu seinem Körper, spürt ganz genau, welches Bedürfnis sich gerade meldet. Wenn ihm etwas fehlt, zeigt es das lautstark an. Die Mama hört es (meist auch die gesamte Nachbarschaft) und reagiert darauf. Ist das Kind fröhlich, quiekt und juchzt vor Wohlgefühl, steckt es uns alle damit an und auch die Nachbarn wissen, dieses Baby fühlt sich gerade richtig wohl.

Mit der Zeit reagieren wir als Baby immer mehr auf unser Umfeld, nehmen immer mehr wahr. Es prägt uns mit all den Überzeugungen unserer Eltern und der Menschen in unserem Umfeld. Durch bestimmte negative  Erfahrungen wird unser bedingungsloses Vertrauen geschwächt. Wir lernen, dass unser Umfeld auf unser Verhalten reagiert. Manchmal positiv, manchmal negativ. Doch wir sind allein nicht überlebensfähig. Also verstehen wir sehr schnell, dass einige unserer Verhaltensweisen erwünscht und andere unerwünscht sind. Wir beginnen uns anzupassen. Das passiert ganz automatisch. Überlebenstrieb.

Je größer wir werden, verfestigen sich diese Verhaltensmuster in uns immer mehr. Manche davon werden hinderlich und bremsen uns aus. Sie halten uns davon ab, ein glückliches Leben zu führen. Und da wir alle bestrebt sind, glücklich zu sein, machen wir uns auf die Suche. Auf die Suche nach Leichtigkeit, Freude und Glück. Jeder von uns möchte durch das Leben tanzen. Doch so viele Menschen haben das Gefühl, sie laufen dem Glück immer nur hinterher, bekommen es viel zu selten zu fassen.

Das Glück im Außen suchen

Zuerst einmal dürfen wir verstehen, dass wir Glück niemals im Außen finden können. Nichts und niemand außerhalb kann uns glücklich machen. Glück entsteht in uns. Es ist unsere Bewertung einer Situation oder eines Menschen, die dieses Gefühl in uns auslöst. Welche Umstände und/oder Menschen das sind, hängt wiederum ganz von unseren Prägungen und Sichtweisen ab. Meist geschieht das, wenn wir uns gesehen und verstanden fühlen, sicher und geborgen, geliebt und verbunden.

Haben wir im Laufe unseres Lebens sehr viele negative Erfahrungen gemacht, so fällt auch unsere Bewertung bestimmter Situationen und Menschen entsprechend aus. Wir haben zudem Erwartungen aus diesen Erfahrungen heraus, die nur selten erfüllt werden können. 

Ein Beispiel: Ein Mensch, der schon als Kind die Erfahrung gemacht hat, dass er vieles falsch macht, vielleicht sogar noch vermeintliche „Makel“ an seinem Körper kritisiert werden, wird in sich selbst nur sehr schwer das Gefühl des Glücks erzeugen können.  Denn er sucht im Außen nach Bestätigung und Anerkennung, die wir jedoch als Erwachsene nur selten bekommen. Der verletzte kindliche Anteil braucht das Lob. Doch welcher Chef oder Kollege sagt uns immer wieder, wie toll wir unsere Arbeit erledigen. Und auch unser Partner/unsere Partnerin sagt uns in den seltensten Fällen permanent, wie toll wir sind. 

Die perfekte Umarmung

Ich selbst habe dafür eine Metapher gefunden. Ich nenne sie „die perfekte Umarmung“. Der verletzte kindliche Anteil in uns ist im Grunde das ganze Leben auf der Suche nach der perfekten Umarmung, die ein Gefühl von Geborgenheit in uns auslöst. Obwohl wir wunderschöne Umarmungen bekommen. Von unseren Liebsten, unseren Kindern, guten Freunden und vertrauten Menschen. Sie alle haben aber nicht das Potential, unseren verletzten inneren Anteil zu heilen. Diese Umarmungen sind durchaus schön, lassen uns wohlfühlen und geben uns das Gefühl der Zugehörigkeit. Mega wichtig, doch nicht auf Dauer. Wir brauchen immer mehr davon. Wir suchen die Umarmung, die uns das Gefühl der Sicherheit und bedingungslosen Liebe gibt. Wir dürfen erkennen, dass nur wir selbst uns diese perfekte Umarmung schenken können. Zum Beispiel in Meditationen, in denen ganz bestimmte Situationen unserer Kindheit auftauchen und in denen wir unser jüngeres Ich liebevoll in den Arm nehmen können. So heilen Wunden aus unserer Kindheit. 

Die gute Nachricht ist … wir selbst sind in der Lage, dauerhaft diese Gefühle von Glück, Leichtigkeit und Geborgenheit in uns zu erzeugen. Wir haben es nur verlernt. 

Das bedeutet natürlich nicht, dass wir ständig grinsend durch die Gegend laufen und uns Herausforderungen in Zukunft völlig kalt lassen. Unsere Bewertungen werden sich positiv verändern, so dass wir auch in schwierigen Situationen klarer sehen und besser entscheiden können. Wenn wir dann noch erkennen können, dass wir uns gerade in herausfordernden Lebenssituationen am stärksten entwickeln und wachsen, macht es uns den Umgang mit Schwierigkeiten leichter. Sollte dich dennoch die Situation überrollen, denke bitte immer daran: Du musst nichts allein schaffen!

Eine Last auf mehrere Schultern verteilt, ist deutlich leichter. Bitte um Hilfe.

Emotionen wollen gefühlt werden

Und merke: ALLE Emotionen, auch die negativen, wollen gefühlt werden. Es bringt dir überhaupt nichts, wenn du völlig verkrampft versuchst, stets und ständig happy zu sein. Also wenn du einmal traurig, wütend, ängstlich oder sauer bist, lass es zu. Verbinde dich bewusst mit diesem Gefühl, lass es aufsteigen in dir. Das Magische, was dann passiert … das Gefühl löst sich Stück für Stück in Luft auf. Das verschafft dir Erleichterung und löst Blockaden im Kopf auf. Denn wenn wir im „Fight-or-Flight-Modus“ sind, kann unser Gehirn keine Lösung finden. Das funktioniert nicht. Also fühle, weine, schreie. Danach wirst du das Licht am Horizont finden können.

Wir haben jetzt erkannt, dass Glück etwas mit unserem Bewusstsein und unseren Gedanken zu tun hat. Nun möchte ich dir erklären, wie du wieder erlernen kannst, positiver zu denken und so ein leichteres und glücklicheres Leben zu führen.

Zuerst einmal dürfen wir verstehen, dass das Leben niemals gegen uns ist. Es ist zyklisch, es gibt Ups und Downs. Einmal ist gerade alles schön und leicht, ein andermal ist alles schwer. Wenn wir erkennen, dass wir gerade in diesen schwierigen Momenten am meisten lernen, wird es dir leichter fallen, sie anzunehmen. Ärgerst du dich also ständig über gleiche oder ähnliche Situationen oder gibt es einen Menschen, der dich immer wieder rasend macht, frage dich: „was hat das mit MIR zu tun, was soll ICH lernen?“. Genau hier findest du deinen verletzten inneren Anteil. Das negative Gefühl, was entsteht, ist schon viel viel älter. Meist aus deiner Kindheit. Die Situation oder die Person hat dir lediglich die Knöpfe gedrückt. Das zu erkennen, verändert dein Bewusstsein schon enorm.

Die Macht deiner Gedanken

Der zweite Punkt ist, überprüfe die Gedanken, die du denkst. Gedanken sind pure Energie. Sie sind im EEG messbar. Genauso schwingt unser Körper in seiner ganz eigenen Frequenz. Auch das ist messbar. Wir haben also ein Energiefeld in uns und um uns herum. Du erkennst das auch daran, dass du dich extrem unwohl fühlst, wenn eine Person in deine Nähe kommt und du spürst, da passt etwas nicht. Und das, ohne ein einziges Wort mit diesem Menschen gesprochen zu haben. Wir sagen dann oft so etwas, wie „die Chemie stimmt nicht“. Doch es liegt tatsächlich daran, dass das Energiefeld der Person in einer ganz anderen Frequenz schwingt, als deines. 

Dieses Beispiel zeige ich dir, damit du verstehst, welch großen Einfluss deine Gedanken auf deinen Körper und dein Wohlbefinden haben. Über die Macht der Gedanken habe ich schon einmal einen Artikel geschrieben. Du findest ihn hier.

Nun haben positive und negative Gedanken eine völlig andere Schwingung, die natürlich auch deine Emotionen beeinflussen. Emotionen folgen immer den Gedanken. Welche du überwiegend denkst, hängt von deinen Prägungen und deinem Umfeld ab. Fühlst du dich oft unglücklich, traurig und verletzt, überprüfe bitte einmal, wie du auf Situationen, Menschen und die Welt schaust. Sind das Muster, die du von deinen Eltern etc. übernommen hast? Ist das wirklich wahr? Du darfst dich jederzeit neu entscheiden. Finde deine eigene Wahrheit. Ist wirklich alles schlecht oder ist es nur deine Bewertung? Es ist deine Entscheidung.

Das funktioniert natürlich nicht auf Knopfdruck. Also sei geduldig. Es ist ein Prozess. Doch wenn du am Ball bleibst, immer wieder deine Gedanken und Bewertungen hinterfragst, wirst du bald mit deutlich positiverer Grundeinstellung durch dein Leben gehen. Es ist eine Entscheidung. DEINE Entscheidung für ein glückliches Leben.

Marmeladenglas-Momente

Um dir diesen Weg zu erleichtern, möchte ich dir noch ein drittes Tool an die Hand geben. Es wird dir dauerhaft dabei helfen, das Leben mit allen Auf´s und Ab`s positiver zu sehen.

Finde die Marmeladenglas-Momente!

Was auch immer dir dabei hilft …. vielleicht ein Glückstagebuch, Fotos oder tatsächlich ein leeres Marmeladeglas, in das du kleine Zettel tust, auf denen du jeden kleinen entdeckten Glücksmoment notierst. Zum Beispiel ein rosa Sonnenaufgang, ein ganz besonderer Vogelgesang, die Sonne im Gesicht (gerade jetzt nach dem Winter), ein bereicherndes Gespräch, wunderbar süße Himbeeren, die nach Sommer schmecken, die Umarmung deines Kindes, Frühstück sonntags im Bett, ein Blumenstrauß … was auch immer es ist, notiere es dir. Je öfter du das übst, umso schneller werden dir zukünftig diese kleinen wundervollen Momente auffallen. Und irgendwann erkennst du, dass es davon viel mehr in deinem Leben gibt, als du vorher sehen konntest. Dieses Tool wird dich auf jeden Fall wunderbar auf dem Weg in ein glücklicheres Leben unterstützen.

Kümmere dich gut um dich selbst

Zu guter Letzt komme ich nicht umhin, die Sache mit der Selbstfürsorge zu erwähnen. Ich betone es in fast jedem Blogpost … DU BIST DER WICHTIGSTE MENSCH IN DEINEM LEBEN ! Behandle dich auch so. Kümmerst du dich gut um dich, also um deinen Körper UND deine Gedanken, wirst du selbstsicherer und erkennst immer mehr deinen eigenen Selbstwert.

Du bist wertvoll und wunderbar, genauso wie du bist! 

Nimm dich wichtig und lass dir von niemandem etwas anderes einreden. Das hat nichts mit Egoismus zu tun. Verliebe dich wieder in dich selbst. Damit du gestärkt und glücklich für andere dasein kannst. Wir sind alle miteinander verbunden. Alles ist Energie. Schwingst du positiv, ziehst du automatisch immer mehr Positivität an, wie ein Magnet. Hier wirkt das Gesetz der Resonanz.

Nun bin ich am Ende angekommen und ich danke dir von Herzen, dass du bis hierhin durchgehalten hast, du wundervolle Seele. Ich könnte noch viel mehr hierzu schreiben. Doch für heute soll es gut sein. Hast du Fragen oder brauchst liebevolle Begleitung, melde dich gern bei mir. Gemeinsam geht Vieles leichter. Lass uns reden.

Ich wünsche dir einen glücklichen Freitagabend. Starte gut in ein zauberhaftes Wochenende, verwöhne dich so richtig und genieße es in vollen Zügen. Alles Liebe für dich.

Be happy & enjoy Life,

deine Britta.

2 Gedanken zu „Wie werde ich glücklich? (#Glück)“

  1. Liebe Britta,
    wie immer hast Du mir mit Deinen wunderschön geschriebenen Zeilen wahrhaft wertvolle Impulse gegeben, mich zum Nachdenken angeregt und mir ein Gefühl vermittelt, das mich beseelt und glücklich sein lässt.
    Danke dafür von ganzem Herzen 💕
    Deine Isabell

    Antworten
    • Liebe Isabell,
      das freut mich so sehr. Dein Feedback ist für mich absolut wertvoll und bedeutet mir sehr viel. Danke Dir von Herzen.
      In meine Beiträge fließt meine ganze Herzensenergie und es macht mich wirklich glücklich, wenn ich die Rückmeldung bekomme, dass ich damit Menschen erreichen konnte.
      Alles Liebe für Dich. 💕
      Deine Britta.

      Antworten

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