#48 Be yourself – innere Freiheit finden

Ich sitze gerade auf meinem Balkon im Schatten und schreibe diesen Post. Es ist ein wundervoller Sommertag. Noch gestern Abend  tobte wieder ein Gewitter und ich hatte den Eindruck, es hing über unserer Kleinstadt fest, wollte einfach nicht weiterziehen. Niemals hätte ich geglaubt, dass heute so ein herrlicher Tag wird. Und mir wird bewusst, dass ich gerade das in den letzten 14 Monaten gelernt habe. Dass Herausforderungen in unser aller Leben es zwischenzeitlich sehr dunkel um uns herum werden lassen, dass Stürme und Gewitter toben. Doch dass wir wirklich IMMER die Gewissheit haben, das es auch wieder Sonne und Leichtigkeit geben wird.

Du liebe Güte, das fängt ja poetisch an. Ich schmunzle in mich hinein. Doch ich fühle das gerade so sehr. 

Ich schaue zurück auf meinen Ausgangspunkt vor 14 Monaten. Meinen Sprung in die Selbständigkeit. Ich wollte Bücher schreiben. Und dann kam alles ganz anders. Das Leben hatte komplett andere Pläne. Anfangs wollte ich an meinem Weg unbedingt festhalten und habe einen hohen Preis dafür gezahlt. Aber es war notwendig, damit ich lernen konnte, mich dem Fluß des Lebens hinzugeben. Bitte versteh mich nicht falsch, das bedeutet nicht, dass ich mich einfach so treiben lasse und nichts mehr tue. Im Gegenteil. Ich bin durch all die „Steine“ und Widerstände auf meinem ursprünglichen Weg erst dahin gekommen, dass ich gelernt habe, wie „Leben“ eigentlich wirklich funktioniert. Und ich war noch nie mehr in der Umsetzung, als gerade jetzt. Weil ich jetzt alles, was ich tue, mit Begeisterung angehe. Mit einer unbändigen Freude. Ganz ohne Druck. Ich habe gelernt, wenn Druck da ist, gibt es einen Widerstand. Vor allem in mir. Unbewusst meist. Ich habe gelernt hinzuschauen, alte Konditionierungen und Muster zu erkennen, alte Anteile zu enttarnen, die mich blockieren wollen. Das passiert nicht über Nacht. Es braucht Zeit und jeder geht diesen Entwicklungsweg in seinem ganz individuellen Tempo.

Fotos: Britta Thiele, Sonnenkind-Zeit Coaching

Mich selbst erkennen

Bis ich an den Punkt kam, mein Wissen und meine Erfahrungen mit anderen Frauen teilen zu können, zu helfen, zu coachen, zu begleiten, musste ich mich zuerst um meine eigenen Baustellen kümmern. Und glaub mir, da gab es so viele. Ich musste ganz tief bei meinem inneren Kern ankommen, Verletzungen heilen, lernen, mein Herz wieder zu öffnen, zu vertrauen. In mich, andere Menschen und ins Leben. Und mein Herz offen zu halten, auch auf die Gefahr, wieder verletzt zu werden. Das war ein Prozess und er dauert immer noch an, vermutlich ein Leben lang. Denn wir verändern und entwickeln uns, bis der letzte Vorhang fällt. Und das ist gut so.

So entstand die Idee für meinen Workshop „Be yourself“. Denn um eine Veränderung im Aussen zu erleben, wie wir sie uns wünschen, dürfen wir vorher unsere Innenwelt betrachten und ganz bei uns selbst ankommen. Wenn wir unser Innenleben „aufgeräumt“ haben, ergibt sich völlig automatisch die gewünschte Veränderung in unserer Aussenwelt wie von selbst. 

Der Workshop findet am 16. September 2023 um 10:00 Uhr online via Zoom statt. Wenn Du Fragen zum Workshop hast, nähere Informationen dazu erhalten oder gar dabei sein möchtest, schreib mich einfach kurz an. Dann kann ich Dir einen Link schicken.

Bewerten, verurteilen, interpretieren

Gerade flattert ein Schmetterling um meine Balkonpflanzen. Hummeln summen und krabbeln in die Blüten. Ich liebe meine kleine Oase hier. Ich hänge meinen Gedanken nach und überlege, was eigentlich meine größte Bremse war, so dass ich mich nie getraut habe, ich selbst zu sein. Tatsächlich war es der Glaubenssatz „Ich bin nicht gut genug.“. Und ich glaube, diesen Glaubenssatz trägt inzwischen fast jeder von uns in sich. Es geht gar nicht anders. Wir sind in einer Leistungsgesellschaft aufgewachsen und immer noch mitten drin. Schon direkt nach unserer Geburt werden wir bewertet. Ob das Gewicht der Norm entspricht, wann wir die ersten Worte plappern, wann zu laufen beginnen. Sowohl von Kinderärzten, als auch in Kindergärten und in der Schule. Später im Beruf geht es so weiter. Wir werden verglichen und bewertet. Und weil wir uns daran gewöhnt haben (der Eine mehr, die Andere weniger), übernehmen wir diese Maßstäbe auch ins Privatleben. Angefeuert von diversen Medienplattformen, die uns darstellen, wie etwas zu sein hat. Sei es Menschen oder Situationen. Wann ist eine Frau wirklich schlank und schön? Wann ist ein Mann wirklich maskulin?

Wir vergleichen und bewerten also, was das Zeug hält. Und wir interpretieren hinein. Zum Beispiel in die Köpfe anderer Menschen, was sie wohl über uns denken mögen oder warum sie sich genauso verhalten. Ohne zu hinterfragen, ob wir richtig liegen.

Unter genau diesen Bewertungen, Verurteilungen und Interpretationen habe ich selbst gelitten, solange ich denken kann. Schon immer wurde mir zum Beispiel erzählt, was alles an mir nicht stimmt. Nach der Meinung anderer gab es schon im Kindesalter so viele Makel an mir. Stets wurde mir gesagt, ich soll leise sein und nicht so viel sprechen. Dabei ist die Sprache genau mein Ausdrucksmittel, meine Gabe. Das war so fatal. Wenn ich mich an die Regeln hielt, bekam ich keinen Ärger. Also wurde das irgendwann meine Wahrheit. Ich sagte immer weniger und fragte nicht mehr. Ich lernte, mich ausschließlich auf mich selbst zu verlassen, alles allein zu tun. Ich wurde still und passte mich an. Wurde quasi unsichtbar. Und durch viele Verletzungen in meinem Leben habe ich eine sehr stabile und große Mauer um mein Herz gebaut. Ich wollte nie wieder verletzt werden. Vertraute niemandem mehr. Ich ließ andere Menschen nur noch so nah an mich heran, wie es sich sicher für mich anfühlte. Das Ergebnis war, dass mich mein ganzes Leben eine für mich unerklärliche tiefe innere Einsamkeit und Traurigkeit begleitet hat. Denn was ich damals nicht wusste, wenn ich mein Herz verschließe, können mich zwar keine Verletzungen mehr treffen (oder zumindest nicht so tief), aber mich kann auch keine Liebe und Herzenswärme anderer mehr erreichen.

Fotos: Britta Thiele, Sonnenkind-Zeit Coaching

Mein Heilungsweg

Meinen Heilungsweg, körperlich und mental, gehe ich bewusst seit 2016. Unbewusst eigentlich schon 5 Jahre länger. Doch intensiv arbeite ich mit meinem Herzen seit den letzten 14 Monaten, seit meiner Selbständigkeit. Es ist mir aufgrund meiner Konditionierungen unfassbar schwer gefallen, mich sichtbar und damit auch angreifbar zu machen. Doch ich habe mich getraut, obwohl mich mein Kopf immer wieder davon abbringen wollte. Ich habe wundervolle Weggefährt*innen gefunden. Mein Supermann gibt mir allen Raum, in dem ich ICH sein kann. Der Turbo Boost war letztlich die intensive Arbeit mit meiner Mentorin, Anna Teichert, seit 2 Monaten. Und mein Weg geht noch weiter. Doch schon jetzt fühle ich mich unfassbar befreit, dankbar und glücklich. 

Alte Muster greifen nicht mehr. Zum Beispiel weiß ich, dass Menschen aus meinem „alten“ Leben immer wieder überprüfen, wie ich in meiner Selbständigkeit voran komme. Manche von ihnen würden mich am liebsten scheitern sehen. Sie beobachten meine Followerzahlen auf Instagram und interpretieren daraus, dass ich nicht voran komme mit meiner Arbeit. Noch vor einem Jahr hätte mich das getroffen. Heute triggert es mich überhaupt nicht mehr. Heute weiß ich, dass es ihr eigener Schmerz ist, es nicht auch versucht zu haben, eine Veränderung in ihrem Leben herbeizuführen. Daraus resultiert Neid bzw. Schadenfreude. Sie tun mir leid und ich wünsche mir, sie könnten ihren eigenen Schmerz, ihre Verletzungen und die daraus resultierenden Muster erkennen. Unsere Welt könnte voller glücklicher Menschen sein. Und das meine ich nicht naiv. Auch die Glücklichen und Dankbaren werden vom Leben immer wieder herausgefordert. Doch sie gehen anders damit um. Sie nehmen die Aufgabe an und lernen daraus.

Meine Arbeit ist so viel mehr, als Followerzahlen jemals aussagen könnten. Schon, als ich gestartet bin im letzten Jahr, hatte ich eine Vision. Doch sie ist bis heute um ein Vielfaches größer geworden. 

Fotos: Britta Thiele, Sonnenkind-Zeit Coaching und erworben by Canva

Meine Vision mit Sonnenkind-Zeit

Ich arbeite mit Frauen. Anfangs im Bereich der Frauengesundheit. Doch dann wurde das Gesamtbild, meine Vision, immer größer. Die Frauengesundheit ist nur ein Bestandteil des großen Ganzen. Ein Puzzleteil kam zum nächsten. Und so entstand mein Herzensanliegen, wieder tiefe Verbindung unter Frauen zu schaffen. Schon als Mädchen und besonders als junge Frauen lernen wir, dass andere Mädchen und Frauen unsere Konkurrentinnen sind. Wir vergleichen uns extrem untereinander, sind wachsam und misstrauisch, selbst die beste Freundin könnte unsere Rivalin werden, die netteste Kollegin unsere Konkurrentin. Ich möchte helfen, diese alten Wunden endlich heilen zu lassen und die „Sisterhood“ wieder zu stärken. Ich habe festgestellt, dass körperliche und mentale Frauengesundheit viel zu klein gedacht ist. Dazu gehört so viel mehr. Ehrliche und verletzliche Verbindung von Frau zu Frau. Dazu ist es notwendig, dass sich jede von uns zuerst einmal mit sich selbst beschäftigt und heilt. Viele Frauen, mit denen ich gesprochen habe, können überhaupt nicht mehr fühlen, wer sie eigentlich wirklich in ihrem tiefsten Kern sind. Was sie sich eigentlich wirklich wünschen für ihr Leben. Meist stellt sich heraus, dass sie unbewusst die Wünsche anderer Menschen in ihrem engen Umfeld als ihre eigenen übernommen haben. Etwa die ihres Partners oder Ansichten der Eltern. Auch ich habe sehr lange gebraucht, um an diesen tiefen Kern zu kommen. Doch es ist so heilsam.

Im Moment arbeite ich also an verschiedenen Projekten. Kleineren und größeren. Und ja, ich werde auch Bücher schreiben. Zuvor sind aber noch andere Dinge an der Reihe. Parallel zu diesem Blog wird es einen Podcast geben. Bald ist es soweit. Sei gespannt. 

Die Arbeit mit den ätherischen Ölen erfüllt mich so sehr. Ich liebe sie einfach. Anfangs war ich schon ein wenig misstrauisch. 1 Jahr habe ich sie privat für mich verstehen, nutzen und so sehr lieben gelernt. Dann war klar, diese geballte Kraft von Mutter Natur, die so viel Heilung unterstützt auf körperlicher, mentaler und energetischer Ebene, sollte allen Menschen zugänglich gemacht werden. So kam es, dass ich mir als weiteres Standbein ein Business damit aufbaue. Und so kann ich meine gesamte Arbeit, sämtliche Arbeitsbereiche, damit verweben.

Meine ganz große Vision ist das „Haus der Begegnungen“. Wobei der Begriff Haus hier nur als eine Art Dach fungiert. Dieses Projekt ist riesengroß. Es wird eine digitale Plattform für Frauen sein, in der ich mehrere Räume öffne für die verschiedensten Lebensbereiche. Es wird Räume geben für Bewegung wie Yoga und Tanz, für Austausch, für Entfaltung, für Kreativität, Meditation und Spiritualität, für Zeremonien, für Coachings, für Naturwissen, für Körpergesundheit und vieles mehr. Dafür baue ich ein Netzwerk mit Expertinnen in den verschiedensten Bereichen. Für die Umsetzung suche ich gerade eine Webdesignerin, die meine Vision fühlen und sie 1:1 in ein Online-Projekt umwandeln kann. Wenn Du eine bist und Lust auf so ein Projekt hast, melde Dich super gern bei mir.

Natürlich wird es auch Offline-Events geben, wie zum Beispiel Retreats an wunderschönen Orten. Oh ich fühle diese Vision so sehr.

Wenn wir Frauen uns wieder zusammenfinden, ganz authentisch und voller Vertrauen, dann entsteht Magie. Dann können all unsere alten Wunden und unsere Herzen heilen. 🌹

Und bitte versteh mich nicht falsch. Ich arbeite nicht gegen Männer. Überhaupt nicht. Wir brauchen beide Seiten. Die weibliche Energie kreiert, ist weich, zart und doch unglaublich kraftvoll. Doch für die Umsetzung braucht es die starke, in Bewegung bringende und beschützende männliche Energie. Wenn wir Frauen aus unserer Verbindung heraus unser Energiefeld heilen, dann ist es ein universelles Gesetz, dass auch die bisher harte und patriarchalische männliche Energie sich ganz automatisch in ein kraftvolles, bewegendes und beschützendes Feld wandeln muss.

Ich träume von einer Welt, in der Mädchen und Frauen unterwegs sein können ohne Angst, dass an der nächsten Ecke von sexistischen Gedanken erfüllte Männer auf sie einpöbeln, sie begrabschen, ja sie sogar vergewaltigen. Ich träume von einer Welt, in der Frauen und Männer wieder ihr WAHRES Miteinander erkennen und leben, sich gegenseitig unterstützen, respektieren und voneinander lernen. In der sie liebevoll miteinander umgehen. Und meinen kleinen Teil möchte ich dazu mit meiner Arbeit beitragen.

Wow, dieser Post ist echt deep geworden. Ich danke Dir von ganzem Herzen, dass Du bis zum Ende bei mir geblieben bist. Und ich wünsche mir so sehr, dass ich Dich auch diesmal wieder inspirieren konnte. Hast Du irgendwelche Fragen, dann melde Dich bitte einfach bei mir.

Nun starte gut in Dein Wochenende, mach etwas Schönes für Dich und genieße es. Alles Liebe für Dich. 🥰

Be happy & enjoy Life ❤️,

Deine Britta. 🌻

Foto: by Canva

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